Simonetta Sommaruga strebt eine Reduktion der zu hohen Masse an Lebensmittelabfall an. Ein Aktionsplan wird erarbeitet.
sommaruga gegen Lebensmittelabfall
Das Bundesamt für Umwelt unter Simonetta Sommaruga erarbeitet einen Aktionsplan gegen zu viel Lebensmittelabfall. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bis 2030 soll Foodwaste in der Schweiz im Vergleich mit 2017 halbiert werden.
  • Um das Ziel zu erreichen, unterzeichnete Bundesrätin Sommaruga einen Aktionsplan.

Umweltministerin Simonetta Sommaruga (SP) hat am Donnerstag in Bern einen Aktionsplan gegen Lebensmittelverschwendung unterzeichnet. Zusammen mit der Lebensmittelbranche soll Foodwaste in der Schweiz im Vergleich zu 2017 bis 2030 halbiert werden.

Etappenweise Reduktionsziele

Die Branchenlösung sei vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) zusammen mit dem Branchennetzwerk United Against Waste (UAW) erarbeitet worden. Dies teilte UAW am Donnerstag mit. Konkrete Reduktionsziele sollen zu einem massiven Rückgang beim Lebensmittelabfall führen.

Dazu gehören etwa die verbesserte Angabe der Haltbarkeitsdauer, das vermehrte Spenden von unverkauften Lebensmitteln sowie bessere Verpackungen. Zudem soll eine bessere Information der Haushalte über Lebensmittelverschwendung erreicht werden. Die Massnahmen sollen freiwillig umgesetzt werden, wie es bei der Präsentation des Aktionsplans Anfang April geheissen hatte.

2025 will der Bundesrat prüfen, ob die Massnahmen ausreichen und wenn nötig weiter handeln. Um das gesteckte Ziel zu erreichen, müsste die Schweizer Lebensmittelverschwendung bis 2025 um rund einen Viertel geringer sein.

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Nicht alle Lebensmittel werden verkauft. Das Bafu strebt eine Reduktion der Masse an Lebensmittelabfall an. - Keystone

Unnötig hoher Lebensmittelabfall belastet Natur

In der Schweiz fielen jedes Jahr rund 2,8 Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen an, teilte UAW mit. Diese belasteten die natürlichen Ressourcen unnötig und verursachten Kosten.

UAW umfasst nach eigenen Angaben rund 180 Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, darunter auch Grossisten wie Migros oder Coop. Das Branchennetzwerk wurde 2013 durch das Gastgewerbe initiiert. Letztes Jahr hat es seine Tätigkeit letztes Jahr auf die Wertschöpfungsebenen Landwirtschaft, Verarbeitung und Detailhandel ausgeweitet.

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