Kommenden Montag reist Bundesrätin Viola Amherd nach Washington, um sich über Sicherheitsthemen auszutauschen. Daneben werden die F-35-Kampfjets Thema sein.
Viola Amherd
VBS-Chefin Viola Amherd reist am Montag in die USA. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verteidigungsministerin Viola Amherd reist kommenden Montag nach Washington.
  • Den Besuch nutzt sie für Sicherheitsbesprechungen mit der US-Vize-Verteidigungsministerin.
  • Daneben wird um Gegengeschäfte beim Kauf der F-35-Kampfjets gehen.

Bundesrätin Viola Amherd reist am Montag in die USA. Dort bespricht sie mit Industrievertretern Gegengeschäfte beim Kampfjet-Kauf und besucht die F-35-Herstellerfirma Lockheed Martin. Weiter stehen Treffen im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz und mit der US-Vize-Verteidigungsministerin auf dem Programm.

Sicherheitsbesprechung mit Munich Leadern und US-Vize-Verteidigungsministerin

Das Treffen der sogenannten Munich Leaders im Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz findet am Dienstag und Mittwoch in Washington statt. Dies teilte Amherds Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) am Freitag mit. Ministerinnen und Minister sowie Fachleute diskutieren dabei informell sicherheitspolitische Herausforderungen.

Am Rande des Treffens spricht Verteidigungsministerin Amherd mit Amtskolleginnen und -kollegen. Zudem nimmt sie am offiziellen Abendessen des Treffens im Kapitol teil. Dazu eingeladen hat Nancy Pelosi, die Sprecherin des Repräsentantenhauses.

Mit US-Vize-Verteidigungsministerin Kathleen H. Hicks wird sich Amherd über den Krieg in der Ukraine, die sicherheitspolitische Lage in Europa und die resultierenden Konsequenzen austauschen. Dabei steht die seit April 2020 bestehende verstärkte militärische Zusammenarbeit mit den USA im Zentrum.

Amherd will Gegengeschäfte für F-35 Kampfjets vorantreiben

Thema wird auch das Luftverteidigungsprogramm Air2030 sein, das die Beschaffung von 36 Kampfjets Typ F-35 einschliesst. Zudem umfasst das Programm das neue bodengestützte Luftverteidigungssystem Patriot. Beide Systeme bauen US-Firmen.

Bei der Beschaffung der neuen Kampfjets hat sich die Schweiz Gegengeschäfte ausbedungen. Der Anteil von 60 Prozent Gegengeschäften am Gesamtvertragswert von 6 Milliarden Franken führt zu der entsprechenden Wertschöpfung in der Schweiz.

Um diese Gegengeschäfte voranzutreiben, hat die VBS-Chefin Termine mit Vertretern von Industrieverbänden und Unternehmen in Washington veranlasst. Zudem nutzt sie den Besuch in der US-Hauptstadt zu einer Besichtigung des F-35-Herstellers Lockheed Martin.

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