Tiefbahnhof Luzern bekommt von Ständeratskommission mehr Gewicht
Die Ständeratskommission hat bei der Bahninfrastruktur nachgebessert. Nun soll der Tiefbahnhof Luzern beim nächsten Ausbauschritt mitgeplant werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Ständeratskommission hat die Projektliste zu den Bahn-Infrastrukturprojekten ergänzt.
- Der Tiefbahnhof Luzern soll in die Planung 2035 aufgenommen werden.
- Sogar ein Baustart vor 2028 könnte möglich werden.
Die Enttäuschung war gross bei den Luzernern. In der Botschaft des Bundesrats zum Ausbauschritt 2035 war der Durchgangsbahnhof Luzern nicht enthalten. Es wurde lediglich erwähnt, das geprüft werde, ob das Projekt in den Ausbauschritt 2040 aufgenommen werde.
Nun keimt aber wieder Hoffnung auf bei den Befürwortern des Durchgangsbahnhofs. Die zuständige Kommission des Ständerats hat am Montag den Ausbauschritt 2035 für die Bahninfrastruktur fertig beraten.
Zwei Anträgen hat die Kommission einstimmig zugestimmt: So soll das 2,4 Milliarden Franken Projekt im Ausbauschritt 2035 mitgeplant werden. Und sollten andere Projekte harzen und das Tiefbahnhof-Projekt Luzern voranschreiten, könnte der Baustart sogar vorgezogen werden.
«Erreicht, was zu erreichen war»
«Wir haben für Luzern und die Zentralschweiz erreicht, was zu erreichen war», sagt der Luzerner CVP-Ständerat Konrad Graber gegenüber der «Luzerner Zeitung». Nun sei sichergestellt, «dass die Projektierung inklusive Auflagenprojekt ohne Unterbruch erfolgen kann».
National- und Ständerat müssen dem Kommissionsentscheid noch zustimmen. Dann wird eine Inbetriebnahme um 2040 wahrscheinlich.