Die Schweiz ist operativ gut auf eine lang anhaltende Terrorbedrohung vorbereitet. Das steht im Schlussbericht der Sicherheitsverbundsübung 2019.
Die Sicherheitsbehörden übten im vergangenen November einen Terror-Ernstfall. Der Schlussbericht ortete Mängel im Krisenmanagement. Diese will der Bundesrat nun angehen. (Archivbild)
Die Sicherheitsbehörden übten im vergangenen November einen Terror-Ernstfall. Der Schlussbericht ortete Mängel im Krisenmanagement. Diese will der Bundesrat nun angehen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz ist gut für eine langanhaltende Terrorbedrohung gewappnet.
  • Zu diesem Schluss kommt die Sicherheitsverbundsübung 2019.

Die Schweiz ist operativ gut auf eine lang anhaltende Terrorbedrohung vorbereitet. Das steht im Schlussbericht der Sicherheitsverbundsübung 2019. Jedoch hat die Terrorübung auch Schwachpunkte im Krisenmanagement aufgezeigt. Der Bundesrat handelt nun.

Mit der vom 11. bis 13. November 2019 schweizweit durchgeführten Übung wurde geprüft, wie die Schweiz eine länger andauernde Terrorbedrohung bewältigen kann. Im Rahmen des Sicherheitsverbunds Schweiz (SVS) nahmen rund 2000 Führungskräfte aus siebzig Stäben von Bund und Kantonen an der Übung teil.

Übungsleiter und alt Regierungsrat Hans-Jürg Käser (FDP/BE) gab im Anschluss 15 Empfehlungen an Bund und Kantone ab. Der Bundesrat will nun acht dieser Empfehlungen, bei denjenigen Bundesstellen, die den Koordinationslead haben, umsetzen, wie er in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt.

So sollen beispielsweise interkantonal verbindliche Führungsprozesse bei den Polizeikorps und einheitliche Operationsbefehle geschaffen werden. Ausserdem soll die Krisenkommunikation auf politischer Ebene bei einer nationalen Krisenlage in einer kommenden Übung miteinbezogen werden. Eine weitere Empfehlung will das integrale strategische Lagebild mit einer Verdichtung aller Fachlagen weiterentwickeln und für alle Arten von Krisen standardisieren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Bundesrat