In Bundesbern gibt es ein Klima-Problem: Die Temperaturen im Nationalratssaal sinken nicht mehr unter 25 Grad.

Während die Kinder auf Bern strassen «Es schneielet, es beielet» singen, schwitzen die eidgenössischen Parlamentarierinnen und Parlamentarier in Strömen.

Aus allen politischen Lagern erreichen Nau Klagen über den viel zu stark geheizten Nationalratssaal. SP-Frau Nadine Masshardt leidet genauso darunter wie SVP-Politiker Gregor Rutz.

Nationalrat
Die Grosse Kammer will die Entwicklungsgelder weder kürzen noch erhöhen. (Archivbild) - Keystone

Parlamentarier-Messung: 25,4 Grad

Gregor Rutz
Nationalrat Gregor Rutz (SVP). - Keystone

Die Bernerin Masshardt stört sich vor allem am massiven Temperaturschock zwischen der Wandelhalle und dem Saal. Tatsächlich ist es in den Vorzimmern richtig kalt. Im Saal liegen die Temperaturen diese Woche aber konsequent über 25 Grad.

Rutz hat die Hitze mit einem Messgerät feinsäuberlich protokolliert. Aktuell verzeichnet der Zürcher Schwankungen zwischen 25,1 und 25,4 Grad Deshalb hat er bei den Parlamentsdiensten interveniert und sich beschwert.

Bundesamt musste Lüftungs-Filter austauschen

Roger Bolliger, Betriebsleiter des Parlaments, sagt auf Anfrage, dass das Bundesamt für Bauten und Logistik, welches für die technische Infrastruktur im Parlamentsgebäude zuständig ist, «kurzfristig einige Filter an der Lüftung austauschen» musste.

Aus diesem Grund sei die Lüftung gestern und heute Vormittag «nur gemässigt» gelaufen, was «sicherlich Einfluss auf die Temperatur im Saal hatte».

Mittlerweile würden die Temperaturen «gemäss Messung in den diversen Zonen im Saal bei durchschnittlich 23.5°C». Deshalb werde weiterhin gekühlt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Es ist kalt in Bern und im Rest der Schweiz.
  • Im Nationalrat herrschen dennoch Temperaturen über 25 Grad.
  • Politiker beklagen sich nun bei den Verantwortlichen über die Hitze im Saal.
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