Der Bund soll sich nach dem Willen des Nationalrats stärker im Bereich der Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung engagieren. Die grosse Kammer hat sich am Donnerstag mit 129 zu 48 Stimmen für eine entsprechende Motion ihrer Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-N) ausgesprochen.
nationalrat
Der Nationalrat. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit ihrem Vorstoss will die Kommission nach eigener Aussage einer Kantonalisierung der Beratungsangebote entgegenwirken.

Sie fordert eine nationale Strategie und die Stärkung der Angebote. Dabei geht es unter anderem um die kostenlose berufliche Standortbestimmung für Personen über vierzig. Die Motion geht an den Ständerat.

Andreas Glarner (SVP/AG) wollte die Ablehnung der Motion. Die entsprechenden Programme müssten zunächst evaluiert werden, bevor sich der Bund finanziell verpflichte, argumentierte er.

Auch der Bundesrat stellte sich gegen den Vorstoss. Die Kantone koordinierten sich schon heute, um die Chancengerechtigkeit der Bevölkerung in Ausbildung und im Erwerbsleben zu steigern. Auch verfüge der Bund bereits über die Instrumente, die er brauche.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Andreas GlarnerBundesratStänderatNationalrat