Das Impulsprogramm zur Schaffung von Kita-Plätzen soll verlängert werden, fordert Travail Suisse. Am Dienstag entscheidet der Nationalrat darüber.
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Kitas sind in den meisten Kantonen weiterhin geöffnet. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Parlament entscheidet über die Weiterführung des Impulsprogramms für Betreuungsplätze.
  • Travail Suisse setzt sich für ein Ja ein.
  • In 15 Jahren wurden mit dem Programm über 55'000 Kinderbetreuungs-Plätze geschaffen.

Ein ausreichendes Angebot sei absolut zentral, damit Familie und Beruf in der Schweiz vereinbart werden können, so Travail Suisse. Das Impulsprogramm müsse deswegen fortgeführt werden. Es folge auch einem starken gesamtwirtschaftlichen Interesse. «Zusätzliche Betreuungsplätze ermöglichen es den Eltern, stärker berufstätig zu sein. Damit kann einerseits dem Fachkräftemangel begegnet werden und andererseits können dadurch höhere Steuereinnahmen generiert werden», sagt Matthias Kuert Killer, Leiter Sozialpolitik bei Travail Suisse.

«Für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie»

Das Bundesgesetz über Finanzhilfen für familienergänzende Kinderbetreuung ist seit dem 1. Februar 2003 in Kraft.

Am Dienstag entscheidet der Nationalrat darüber, ob das Impulsprogramm zur Schaffung familienergänzender Kinderbetreuungsplätze weitergeführt wird. Travail Suisse, der Dachverband der Schweizer Gewerkschaften empfiehlt, der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates zu folgen und das Impulsprogramm zu verlängern.

Mit dem Impulsprogramm sind in 15 Jahren rund 55'000 zusätzliche Betreuungsplätze geschaffen worden: 33'103 Kita-Plätze und 24'280 Plätze in der schulergänzenden Betreuung. Die Evaluationen des Programms zeige, so Travail Suisse, dass die Anstossfinanzierung ein effizientes und nachhaltiges Förderinstrument darstelle. Die Nachfrage der Eltern sei aber nach wie vor grösser als das Betreuungsangebot.

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