Kantone stehen geschlossen hinter Steuerreform
Die Unternehmenssteuerreform wird von allen Kantonen unterstützt. Die jetzige Situation sei laut Finanzdirektorenkonferenz keine Option.

Das Wichtigste in Kürze
- Alle Kantone befürworten die Unternehmenssteuerreform.
- Die Finanzdirektorenkonferenz sieht dringenden Handlungsbedarf.
Die Konferenz der kantonalen Finanzdirektorinnen und Finanzdirektoren (FDK) steht geschlossen hinter der Unternehmenssteuerreform. Die Arbeiten zur Umsetzung des Steuerteils seien in den Kantonen in vollem Gang, die AHV müsse so oder anders eher früher als später finanziell gesunden, schreibt die FDK.
Der Status quo sei keine Option, heisst es in einer Stellungnahme der FDK von heute Freitag. Nichts tun würde bedeutend teurer und international mit Gegenmassnahmen sanktioniert, warnt die Kantonskonferenz.
Keine Steuergeschenke
Die Unternehmenssteuerreform schenke den internationalen Grosskonzernen nichts. Im Gegenteil: Sie müssten mit höheren Steuern rechnen, während sich die Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) vielerorts auf eine Reduktion der Steuerlast freuen könnten.
Die Reform lohne sich mittel- und langfristig für Bund, Kantone, Gemeinden und vor allem für die Sozialversicherungen. Das lehrten die Erfahrungen mit den bisherigen Unternehmenssteuerreformen.
Es liege an allen ernsthaft am Gemeinwohl der Schweiz interessierten Kräften, die Vorlage zu unterstützen, auch wenn sie dafür im einen oder anderen Punkt über ihren Schatten springen und Opfer in Kauf nehmen müssten, schreibt die FDK weiter.