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Bundesrat will Antibiotika-Verbrauch weiter reduzieren

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Bern,

Der Bundesrat der Schweiz verabschiedet einen Aktionsplan zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen.

Antibiotika
Mit der Strategie «Antibiotikaresistenzen Schweiz» verfolgt der Bundesrat seit 2016 das Ziel, die Wirksamkeit von Antibiotika für Mensch und Tier langfristig zu gewährleisten. (Themenbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY

In der Schweiz sollen weniger Antibiotika eingesetzt werden. Der Bundesrat hat am Mittwoch einen Aktionsplan zur Reduktion von Antibiotikaresistenzen verabschiedet. Er sieht vor, den Antibiotikaverbrauch bei Mensch und Tier zu senken.

Namentlich müsse in der Schweiz die Überwachung des Antibiotikaeinsatzes verbessert werden, heisst es in einem Faktenblatt zum neuen Aktionsplan. Für diese Überwachung würden Daten durch Gensequenzierungen erhoben. Auch brauche es Programme für den sachgemässen Einsatz von Antibiotika.

Ausserdem sollen Fachpersonen und die Bevölkerung zum Thema informiert und sensibilisiert werden. Auch neue Anreize zur Entwicklung und Bereitstellung neuer Antibiotika auf dem Schweizer Arzneimittelmarkt würden geprüft, schrieb der Bundesrat in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Mit der Strategie «Antibiotikaresistenzen Schweiz» verfolgt der Bundesrat seit 2016 das Ziel, die Wirksamkeit von Antibiotika für Mensch und Tier langfristig zu gewährleisten.

Erfolge bereits sichtbar

In den ersten acht Jahren habe die Strategie zu einer Reduzierung des Antibiotikaverbrauchs geführt. In der Humanmedizin sank der Verbrauch von den für die Entwicklung von Resistenzen besonders kritischen «Watch»-Antibiotika zwischen 2015 und 2022 um 30 Prozent.

In der Veterinärmedizin gingen die Antibiotikaverschreibungen noch stärker zurück. In Bezug auf die Resistenzraten zeichnet sich in der Schweiz laut Bundesrat eine vorläufige Stabilisierung ab.

Aufgrund deutlich höherer Raten im internationalen Kontext sei jedoch mit einer erneuten Verschärfung der Lage zu rechnen, so der Bundesrat. Es bestehe daher weiterhin Handlungsbedarf. Der Erfolg des neuen sogenannten One Health-Aktionsplans wird im Jahr 2027 evaluiert.

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Kommentare

User #3134 (nicht angemeldet)

Reduzieren? Wenn ich von meinem Arzt ein Antibiotikarezept erhalte und das im Ort in der Apotheke einlöse passiert folgendes: Steht auf dem Rezept während 10 Tagen 1 Tablette, und die Originalpackung beinhaltet 24 Tabletten, dann dürckt die Apothekerin genau 10 Tabletten in ein Medibox. Ich bekomme nur 10 Tabletten. Die Krankenkasse bezahlt die volle Packung und neben den Rezept- und Abothekerkosten auch noch die Spezialdienstleistung 10 Tabletten auszuhänidgen plus die Medibox. Was der Apotheker mit den restlichen 14 Tabletten macht weiss ich nicht. Vielleicht nochmals verkaufen. Wegwerfen wohl nicht. Wir haben ja angeblich Medikamentenengpass. Dreiste Abzocke.

007

Was der Bundesrat alles will! Keine Ahnung von etwas, aber immer grosse Worte.

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