Das generelle Projekt für die Engpassbeseitigung auf der A4 in Schaffhausen hat der Bundesrat genehmigt. Unter anderem kann jetzt beim Fäsenstaubtunnel eine zweite Röhre gebaut werden.
Immer wieder kommt es beim gefährlichen Fäsenstaubtunnel zu Unfällen, wie hier im Oktober 2016.
Immer wieder kommt es beim gefährlichen Fäsenstaubtunnel zu Unfällen, wie hier im Oktober 2016. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat genehmigt das Generelle Projekt für die A4-Engpassbeseitigung bei Schaffhausen.
  • Damit kann unter anderem eine zweite Röhre für den Fäsenstaubtunnel gebaut werden.
  • Der vielbefahrene Tunnel auf der Strecke Zürich-Stuttgart ist wegen Unfällen berüchtigt.
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Er ist ein Nadelöhr, der zweispurige Fäsenstaubtunnel mitten in der Stadt Schaffhausen. Er liegt auf der A4 von Zürich nach Stuttgart und wird täglich von rund 30'000 Fahrzeugen befahren. Immer wieder kommt es in den engen Verhältnissen zu schlimmen Unfällen, so auch im Oktober 2016, bei einem Auffahrunfall zwischen vier Autos, einem Lastwagen und einem Reisecar. Eine Frau wurde getötet, elf Personen verletzt.

Zweistöckiger Tunnel für mehr Sicherheit

Mit dem Okay des Bundesrats kann nun die Engpassbeseitigung mit verschiedenen Massnahmen in Angriff genommen werden. So werden die Anschlüsse Schaffhausen Süd und Herblingen auf zwei Spuren pro Fahrtrichtung erweitert. Kernstück ist aber die zweite Röhre für den Fäsenstaubtunnel.

Wegen der engen Platzverhältnisse wird zweistöckig geplant: Je zwei richtungsgetrennte Spuren auf zwei Ebenen.

Umsetzung dauert Jahre

Allein die Bauzeit beträgt gemäss derzeitiger Planung acht bis neun Jahre. Bis alle Verfahren über die Bühne seien, werde es aber mindestens 2030, schreibt der Bundesrat in seiner Mitteilung. Erst dann könne der Baustart erfolgen. Die Baukosten sollen sich auf rund 473 Millionen Franken belaufen.

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