Auf eine Beschwerde gegen eine Schweizer WM-Flagge einer Anwohnerin, reagiert die Junge SVP mit einem Dutzend Flaggen in Zürich-Wollishofen.
«Wenn man so einen Brief bekommt, muss man mit so einer Botschaft reagieren» - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die JSVP pflastert in Zürich-Wollishofen ein Quartier mit Schweizer Flaggen zu.
  • Eine Aktion zum Trotz, nachdem sich ein Anwohner über eine Flagge beschwert hatte.
  • Camille Loth (JSVP Zürich) meint dazu: «Auf so eine Beschwerde muss man reagieren.»

Die Junge SVP reagiert mit einer Aktion in Zürich-Wollishofen auf einen anonymen Beschwerdebrief wegen einer Schweizer Balkon-Flagge. Unter ihnen auch die Präsidentin der Jungen SVP Zürich, Camille Lohte sowie Adrian Spahr, Co-Präsident der Jungen SVP Kanton Bern. Sie hängen gemeinsam Flaggen auf und malen Schweizerkreuze auf die Quartierstrasse.

Präsenz markieren

Zur Aktion meint Adrian Spahr: «Wir wollen aufzeigen, dass dies eine absurde Diskussion ist.» Die Jungpartei der SVP will mit der Aktion den Anwohnern, welche die Schweizer Flaggen hissen, «Rückendeckung» geben.

WM-Fieber oder Wahlpropaganda?

Camille Lothe erklärt: «Vielleicht ist es ein Bisschen Wahlpropaganda.» Der anonyme Brief sei aber jenseits von Gut und Böse. Deswegen reagiere die Jungpartei «mit einer solchen Botschaft».

Gerade jetzt an der WM sei doch ein bisschen Patriotismus angebracht, sagt Lothe. Und dass gerade besonders viele Secondos in der Schweizer Truppe von Vladimir Petkovic spielen, stört Spahr nicht – im Gegenteil: Das Schöne daran sei ja, dass unsere Nationalmannschaft so viele Spieler mit Migrationshintergrund hat, meint er. «Granit Xhaka hat jetzt auch angefangen die Schweizer Hymne zu singen, das freut mich besonders», so der Berner.

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