«Schwarze Milch»: Zwei Schwestern in der Mongolei

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Bolivien,

Zwei Schwestern wachsen in einer mongolischen Wüste auf und werden schliesslich getrennt. Als sie sich nach Jahren wiederbegegnen, verläuft die Annäherung nicht ganz so einfach.

Uisenma Borchu spielt Wessi, die nach Jahren in Westeuropa in die Mongolei zurückkehrt. Foto: Alpenrepublik/dpa
Uisenma Borchu spielt Wessi, die nach Jahren in Westeuropa in die Mongolei zurückkehrt. Foto: Alpenrepublik/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wir sehen eine junge Frau um die 30, deren Wurzeln in der Mongolei liegen, die jedoch in Deutschland, in einer Grossstadt lebt.

Lange hat sie ihre Schwester in der Mongolei nicht gesehen. Nun fährt sie wieder dorthin.

Einst waren die beiden zusammen aufgewachsen in der mongolischen Wüste Gobi, dann wurden sie getrennt. «Schwarze Milch» ist eine deutsche Produktion, die bei den zurückliegenden 70. Filmfestspielen von Berlin in der Sektion «Panorama» ihre Uraufführung feierte.

«Meine Erde war nicht deine Erde», so heisst es einmal in diesem Film, der viel von den Unterschieden erzählt zwischen zwei Schwestern, aber auch von deren Gemeinsamkeiten. Wessi heisst die eine Figur des Films, die andere trägt den Namen Ossi. Nach all den Jahren der Trennung, während derer Ossi das Leben der Nomaden geführt, in einer Jurte gelebt hat, während derer Wessi im fernen Westeuropa war, kommt es nun zu einer emotionalen Wiederbegegnung der beiden.

Die erneute Annäherung zwischen der traditionell gewandeten Ossi und der, in schicke westliche Kleider gehüllten Wessi stellt sich als nicht ganz einfach heraus. Spannungen müssen überwunden werden. Wessi und Ossi aber empfinden auch eine grosse Freude angesichts des erneuten Zusammenseins.

In diesem zweiten (semibiografischen) Film von Uisenma Borchu (nach «Schau mich nicht so an» von 2015, ihrem Diplomfilm) ist die Kinomacherin selbst auch vor der Kamera zu sehen. Sie spielt die Schwester Wessi. Und auch das Drehbuch zu dem, in grossen Teilen in der Wüste Gobi gedrehten 91-Minüter kommt von ihr. In einer Nebenrolle zu sehen ist mit Franz Rogowski («Victoria») ein Schauspieler, der gerade auch in Christian Petzolds «Undine» einen Auftritt im Kino hat.

Schwarze Milch, Deutschland 2020, 91 Min., FSK ab 12, von Uisenma Borchu, mit Uisenma Borchu, Gunsmaa Tsogzol, Franz Rogowski

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