Sam Elliott hat sich für seine Aussagen über «The Power of the Dog» bei Regisseurin Jane Campion und Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch entschuldigt.
Sam Elliott hatte sich im Vorfeld der Oscars despektierlich über «The Power of the Dog» geäussert.
Sam Elliott hatte sich im Vorfeld der Oscars despektierlich über «The Power of the Dog» geäussert. - MJT/AdMedia/ImageCollect.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Elliott hat sich für seine Aussagen gegen «The Power of the Dog» entschuldigt.
  • Der Schauspieler bezeichnete Jane Campion als eine «brillante Filmemacherin».
  • Zuvor hatte er den Oscar-Film als «Stück Scheisse» betitelt.

Lange hat es gedauert. Doch nun hat sich Schauspieler Sam Elliott (77) für seine kontroversen Aussagen über «The Power of the Dog» entschuldigt. Und zwar bei der Regisseurin Jane Campion (67) und dem gesamten Cast des Oscar-Films.

Campion sei Elliott zufolge eine «brillante Filmemacherin», sagte er beim «Deadline's Contenders TV»-Event am Sonntag. Sie erhielt für den Western Ende März 2022 den Academy Award für die «Beste Regie». Vor allem bei Benedict Cumberbatch (45) wolle er sich ebenfalls entschuldigen. «Ich kann nur sagen, dass es mir sehr leidtut.»

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Benedict Cumberbatch als Phil Burbank in «The Power of the Dog». - Netflix/Kirsty Griffin

Weiter führt Elliott aus: «Ich habe Dinge gesagt, die Menschen verletzt haben. Ich fühle mich schrecklich deswegen. Die homosexuelle Gemeinde hat mich während meiner gesamten Karriere grossartig unterstützt.» Ihm tue es schrecklich leid, diese Freunde «und jeden anderen durch die Worte, die ich wählte, verletzt» zu haben.

Das hatte er vom Leder gelassen

Elliott hatte sich vor den diesjährigen Oscars auf fragwürdige Weise über den ruhigen Western echauffiert. Er hat ihn als «Stück Scheisse» bezeichnet und sich despektierlich über Campion sowie die im Film dargestellte Homosexualität geäussert. So meinte der Star aus zahlreichen Western etwa, dass die gebürtige Neuseeländerin keine Ahnung vom amerikanischen Westen hätte.

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Jane Campion konnte sich den Oscar für die beste Regie sichern – und damit auch den einzigen Goldjungen für «The Power of the Dog». - imago images/Future Image

Campion ging nach dieser Wutrede hart mit Elliott ins Gericht. Im Zuge der Directors Guild of America Awards sagte sie über seine Äusserungen: «Er ist kein Cowboy, er ist ein Schauspieler. Der Westen ist ein Mythos, der gelüftet gehört.»

Ausserdem bezeichnete sie seine Ansichten als «sexistisch». Elliott hatte noch nie den Italowestern eines Sergio Leone aufgrund der Herkunft des Regisseurs die Legitimation abgesprochen. Der Netflix-Film «The Power of the Dog» hatte es sich zur Aufgabe gemacht, toxische Maskulinität zu thematisieren. Und das in einem Western-Setting.

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