Der weltbekannte Schriftsteller Salman Rushdie liegt nach einem Angriff weiter im Krankenhaus. Der mutmassliche Täter schweigt bislang. Nun soll er offiziell von einer Grand Jury angeklagt werden.
Der Schriftsteller wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt.
Der Schriftsteller wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt. - picture alliance / Henning Kaiser/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der mutmassliche Attentäter des weltbekannten Schriftstellers Salman Rushdie ist von einer amerikanischen Grand Jury offiziell angeklagt worden.

In einem Gerichtssaal in der Stadt Chautauqua im US-Bundesstaat New York plädierte der 24-Jährige Hadi Matar auf «nicht schuldig», wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichteten. Ermittler werfen Matar versuchten Mord zweiten Grades sowie Angriff mit einer tödlichen Waffe und der Absicht versuchter Körperverletzung vor.

Gericht weist eine Freilassung des Täters auf Kaution ab

Dem TV-Sender CNN zufolge verweigerte das Gericht Matar eine Freilassung auf Kaution. Der junge Mann wurde im Saal in Handschellen und gestreifter Sträflingskleidung vorgeführt und habe wenig gesprochen. Ihm drohten bis zu 25 Jahre Haft - allein, wenn er ausschliesslich des versuchten Mordes schuldig gesprochen wird.

Rushdie war am Freitag bei einer Veranstaltung in Chautauqua im Westen des US-Bundesstaats New York von einem Mann angegriffen worden. Er wird seitdem in einem Krankenhaus im angrenzenden Pennsylvania behandelt. Der britisch-indische Schriftsteller wird seit Jahrzehnten von religiösen Fanatikern verfolgt, zu dem Angriff hat die Polizei aber noch kein Tatmotiv bestätigt.

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