Bei der ersten Mondlandung der Apollo 11 war er Verbindungsmann am Boden, später flog er selbst ins Weltall. Charles Duke kennt die Raumfahrt von vielen Seiten.
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Der ehemalige NASA- und Apollo-16-Astronaut Charles Duke. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Charles Duke war bei der ersten Mondlandung im Kontrollzentrum am Boden
  • Später war der Astronaut dann selber auf dem Mond.

50 Jahre nach der ersten Mondlandung der Apollo 11, hat der damalige Verbindungsmann, Charles Duke, Verschwörungstheorien als absurd bezeichnet. Wenn man die Mondlandung gefälscht hätte, hätte man das ein Mal gemacht – aber nicht mehrmals, sagte der 83-Jährige.

Vorwürfe etwa über eine angeblich «wehende» US-Flagge auf dem doch windstillen Mond seien aus seiner Sicht leicht zu entkräften. «Sie hatte nach dem Transport Falten, und ich hatte kein Bügeleisen», sagte Duke augenzwinkernd. Es gebe aber Menschen, die seien nicht zu überzeugen. «Manche glauben etwa, dass die Erde eine Scheibe ist.»

Mondlandung von «Apollo 11»
Rund 50 Jahre nach der ersten Mondlandung der Apollo 11 hat der damalige Verbindungsmann der Astronauten im Nasa-Kontrollzentrum, Charles Duke, Verschwörungstheorien als absurd bezeichnet. - dpa

Sogar der langjährige Rivale der USA bei der Eroberung des Weltalls, die Sowjetunion, zweifele nicht an den Missionen. «Unsere russischen Freunde haben unsere Flüge genau verfolgt», sagte Duke.

Die Apollo 11 flog vor 50 Jahren das erste Mal auf den Mond

Bei Apollo 11, der ersten Mondlandung am 21. Juli 1969, war Duke im Nasa-Kontrollzentrum in Houston der Verbindungsmann der Astronauten. Als Astronaut Neil Armstrong seinen berühmten Satz «The Eagle has landed»zur Erde funkte, antwortete Duke von dort mit «Roger».

«Die Spannung im Kontrollzentrum war enorm – als Neil sich nach der Landung meldete. Es war, als lasse man die Luft aus einem zum Bersten gefüllten Ballon», erzählte Duke.

50 Jahre Mondlandung
Die Besatzung von «Apollo 11», die Astronauten Neil Armstrong (l-r), Michael Collins und Edwin Aldrin. - dpa

«Neil hingegen war so gelassen, als stünde er eine Tür weiter.» Wohl niemand in Houston habe in diesem Augenblick an den Sieg über den Rivalen Sowjetunion gedacht. «Wir waren eher stolz, die Aufgabe erfüllt zu haben. Dass wir gelandet waren, war überwältigend», sagte Duke.

1972 war der in North Carolina geborene Raumfahrer dann selbst auf dem Mond. Mit 36 Jahren als bislang jüngster Mensch auf dem Erdtrabanten.

Nach dem Betreten des Mondes 1972 seien seine ersten Gefühle Staunen und Aufregung gewesen. «Ich sagte zu mir selbst: «Ich bin auf dem Mond! Ich bin auf dem Mond

Duke verbrachte insgesamt 265 Stunden im Weltall. 1975 zog er sich aus der aktiven Raumfahrt zurück. Nach dem College war er als Kampfpilot in der US-Luftwaffenbasis Ramstein (Pfalz) stationiert.

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