Laut Anwalt: Diddy will vor Gericht aussagen
Sean Combs will vor Gericht aussagen und seine Geschichte erzählen. Einen möglichen Deal mit der Staatsanwaltschaft lehnt er ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Sean Combs kann es laut seinem Anwalt nicht erwarten, vor Gericht auszusagen.
- Er wolle seine Geschichte erzählen und auch über die Prügel-Attacke sprechen.
- Weil er sich für unschuldig hält, würde er einen Deal ablehnen.
Sean Combs (54) sitzt im Knast und wartet auf seinen Prozess. Und diesen kann er kaum erwarten. Denn wie sein Anwalt Marc Agnifilo in einer Doku von «TMZ» sagt, wolle Diddy unbedingt aussagen.
Einen Deal der Staatsanwaltschaft, beispielsweise, dass Diddy die Schuld eingesteht, dafür nur eine geringe Strafe erhält, würde er ablehnen. Der Rapper wolle für sich kämpfen, sagt sein Anwalt. Und er sehe sich weiterhin als unschuldig. Weshalb sollte er dann einen Deal eingehen?
Zudem möchte Diddy gemäss seinem Anwalt für jene kämpfen, die in einer ähnlichen Situation seien. Combs glaube nämlich, er werde vom FBI verfolgt, weil er ein erfolgreicher, schwarzer Mann sei.
Diddy wird also eines Tages in den Zeugenstand treten. Und «jeden Teil seiner Geschichte erzählen». Der Anwalt wird nach einem Video befragt, das zeigt, wie Diddy seine damalige Freundin Cassie (37) brutal verprügelt. Auch darüber werde sein Mandant sprechen.
Combs werde erzählen, wie der Vorfall «real passiert ist». Es sei «eine menschliche Geschichte, eine Geschichte der Liebe, eine Geschichte von Liebeskummer». Spreche der Rapper von der Beziehung, benutze er das Wort «Herzschmerz» am häufigsten. «Er war untröstlich, sie war untröstlich.»
Im Zeugenstand kann Combs aber nicht nur seine Seite erzählen, er wird auch von der Staatsanwaltschaft ins Kreuzverhör genommen werden. Dass dies ein Risiko darstellt, ist Anwalt Agnifilo bewusst. Er sagt aber auch: «Niemand kann Diddy besser verteidigen als Diddy selbst.»
Sean Combs werden zahlreiche Verbrechen vorgeworfen. Er soll einen Sexhandelsring angeführt und Frauen zu Sex gezwungen haben. Mehrere Opfer haben ihn bereits angeklagt, weitere dürften wohl noch hinzukommen.
