Lady Susan Hussey entschuldigt sich persönlich bei Rassismus-Opfer
Vor Kurzem trat die ehemalige Queen-Vertraute Lady Susan Hussey wegen eines Rassismus-Skandals zurück. Jetzt traf sie das Opfer persönlich.

Das Wichtigste in Kürze
- Kürzlich sorgte der Rassismus-Skandal um Lady Susan Hussey für zahlreiche Schlagzeilen.
- Daraufhin kam es zum Rücktritt der ehemaligen Queen-Vertrauten.
- Nun kam es zum Treffen zwischen Hussey und dem Rassismus-Opfer Ngozi Fulani.
Der britische Hof hatte Anfang Dezember wegen der ehemaligen Hofdame Lady Susan Hussey (83) mit einem Rassismus-Skandal zu kämpfen. Die Vertraute von Queen Elizabeth II. (1926-2022) sorgte für Unverständnis und Kopfschütteln.
«Woher stammen sie wirklich?» Diese Frage stellt sie der schwarzen Besucherin Ngozi Fulani bei einem königlichen Empfang mehrmals. Die Wohltätigkeitsbeauftragte wurde in Grossbritannien geboren und wuchs in dem Land auf.
Susan Hussey tritt nach Kritik zurück
Nach harscher Kritik folgten die Entschuldigung und der Rücktritt von Hussey. Jetzt teilte der Palast mit, dass Hussey und Fulani sich erneut getroffen hätten. Hussey, immerhin die Taufpatin von Prinz William (40), habe sich persönlich bei der Chefin einer Wohltätigkeitsveranstaltung entschuldigt.
«Bei diesem Treffen, das von Wärme und Verständnis geprägt war, entschuldigte sich Lady Susan aufrichtig für die Äusserungen.» Auch für den Kummer, den sie bei Fulani verursacht hatte, habe sich Hussey entschuldigt.
Hussey habe versprochen, «ihr Bewusstsein für die damit verbundenen Empfindlichkeiten zu vertiefen». Sie sei dankbar für die Gelegenheit, mehr über die Probleme in diesem Bereich zu erfahren.
A statement from Buckingham Palace and Ngozi Fulani, Founder of Sistah Space: https://t.co/QQcyDmQrzY
— The Royal Family (@RoyalFamily) December 16, 2022
Ngozi Fulani sagte laut «The Guardian», Hussey habe ihr Haar bewegt, um ihr Namensschild zu sehen. Daraufhin fragte sie, woher ihre «Leute» kämen, obwohl sie ihr bereits gesagt hätte, dass sie Britin sei.
In einem «Independent»-Interview erklärte Fulani, das Problem sei «grösser als eine Person. Es ist institutioneller Rassismus». Sie fügte hinzu: «Ich war geschockt, nachdem es passiert ist, und jeder, der mich kennt, weiss, dass ich solchen Unsinn nicht vertrage.»
Palast zeigt sich solidarisch mit Ngozi Fulani
Der Palast bezeichnete die Äusserungen von Susan Hussey Medienberichten zufolge als «inakzeptabel und zutiefst bedauerlich». Ein Sprecher von Prinz William sagte: «Rassismus hat keinen Platz in unserer Gesellschaft». Weiter hiess es: «Die Kommentare waren inakzeptabel, und es ist richtig, dass die Person mit sofortiger Wirkung zurückgetreten ist.»
Lady Hussey war jahrzehntelang eine enge Vertraute der verstorbenen Königin. Unter anderem begleitete sie sie auch bei der Beerdigung von Prinz Philip (1921-2021). Die Witwe des ehemaligen BBC-Vorsitzenden Sir Marmaduke Hussey (1923-2006) arbeitete auch nach dem Tod der Queen weiter für den Palast.