Julianne Moore würde die lesbische Rolle im Film «The Kids Are All Right» heute nicht mehr annehmen.
Julianne Moore
Die US-Schauspielerin Julianne Moore. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Julianne Moore bereut ihre lesbische Rolle im Film «The Kids Are All Right» von 2010.
  • Die Schauspielerin wünscht sich eine «echte Repräsentation» für marginalisierte Gruppen.

Julianne Moore wünscht sich eine «echte Repräsentation» für marginalisierte Gruppen in Hollywood. Sie gesteht, dass sie ihre Rolle im Film «The Kids Are All Right» (2010) heute wahrscheinlich nicht mehr annehmen würde. Die lesbische Figur hätte ihrer Meinung nach an eine Schauspielerin aus der LGBTQ-Community gehen sollen.

«Ich habe viel darüber nachgedacht. In diesem Film über eine queere Familie waren alle Hauptdarsteller straight. Ich blicke zurück und denke: ‹Autsch, wow›», enthüllt die Oscar-Preisträgerin. «Ich denke nicht, dass wir das heute tun würden, ich glaube nicht, dass wir uns wohl damit fühlen würden.»

Julianne Moore ist dankbar für Erfahrung

Trotzdem ist die 59-Jährige dankbar für diese Erfahrung. «Denn mein Job besteht darin, eine Universalität von Erfahrungen mit der Welt zu kommunizieren. Die Idee ist, dass wir sagen, dass wir alle gleich sind, statt Menschen als die anderen darzustellen. Unsere Menschlichkeit ist geteilt», erklärt Julianne im Gespräch mit dem «Variety»-Magazin.

Julianne Moore
Julianne Moore präsentiert sich am Filmfestival in Cannes (F) im Jahr 2018 den Fotografen. - keystone

Auch dass ihr Charakter Jules eine Affäre mit ihrem Samenspender Paul beginnt, liess Kritik an der Komödie laut werden. Die Darstellerin zeigt Verständnis dafür. Sie weist aber auch darauf hin, dass die Figur als «sehr fliessend in sexueller wie persönlicher Hinsicht» skizziert wurde. «Sie liess sich bezüglich ihrer ganzen Identität treiben – als Frau, als Person, in ihrer Karriere», betont Julianne.

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