In einem Interview erzählt die erfolgreiche Schauspielerin Jessica Chastain von ihren Anfängen und warum sie so hart arbeitet.
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Jessica Chastain strahlt heute auf vielen Roten Teppichen. Doch sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Heute ist Jessica Chastain eine oscar-prämierte Hollywood-Schauspielerin.
  • Doch sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf.
  • Deswegen arbeite sie heute «wirklich hart».
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Die Oscar-Preisträgerin Jessica Chastain (47) ist bekannt für ihre unermüdliche Arbeitsmoral und ihr Talent auf der Leinwand. Sie hat sich von einem Leben in Armut zu einer gefeierten Hollywood-Schauspielerin hochgearbeitet.

Kürzlich befand sich Jessica Chastain in der Schweiz und gab der «NZZ» ein Interview. Dabei redet sie über ihren neuesten Film und blickt auf ihre Karriere zurück. Sie erinnert sich an die ärmlichen Verhältnisse, in denen sie aufgewachsen ist. Und an die Schweizerin, die ihr zu ihrem heutigen Erfolg verhilf.

Jessica Chastain trifft auf Al Pacino

Denn die Schweizer Schauspielerin Marthe Keller vermittelt sie vor vielen Jahren an Al Pacino weiter. «Sie hat mir sehr geholfen, meine Karriere zu lancieren. Marthe ist der Grund, warum ich heute da bin, wo ich bin«, sagt Jessica Chastain dankbar im Interview mit «NZZ».

«Ja, sie hat Al von mir erzählt. Dank ihr konnte ich zum Casting für seine Bühneninszenierung von «Salome» gehen», erinnert sich Chastain.

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Jessica Chastain zusammen mit Al Pacino und dessen damaliger Freundin. - keystone

Das Vorsprechen bei Pacino war eine nervenaufreibende Erfahrung für die junge Schauspielerin: «Ich hatte richtig Schiss!» Doch trotz ihrer Nervosität gelang es ihr, Al Pacino mit ihrer Darbietung zu überzeugen.

«Ich weiss, wie das Leben ist, wenn man nichts zu essen hat»

Doch Chastains Weg zum Ruhm war kein einfacher, denn sie wuchs im kalifornischen Sacramento in Armut auf. «Vielleicht kann man es an kleinen Dingen veranschaulichen. Ich wäre zum Beispiel nie zum Arzt gegangen. Noch heute habe ich das verinnerlicht: Wenn ich krank bin, versteht mein Mann nicht, weshalb ich nicht zum Arzt gehe.«

Durch diese Lebensumstände erklärt sie sich auch ihre hochgelobte Arbeitsmoral. «Ich arbeite wirklich hart, weil ich weiss, wie das Leben ist, wenn man nichts zu essen hat.»

Jessica Chastain hielt sich in Zürich auf, um beim Zurich Film Festival ihren neuesten Film «Memory» vorzustellen. Es handelt sich dabei um ein Beziehungsdrama des mexikanischen Regisseurs Michel Franco.

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