Jason Statham: In «Cash Truck» spielt er seine Paraderolle

Filmemacher Guy Ritchie verhalf Jason Statham in den 1990er Jahren dazu, jener Action-Held zu werden, den heute alle kennen. Nun findet das britische Duo für einen eigenen, neuen Film wieder zusammen. «Cash Truck» ist blutig, dröhnend - und puristisch.

«Als wir es so richtig haben krachen lassen?» Es ist nicht überliefert, wie Regisseur Guy Ritchie (52) Jason Statham (53) zu seinem neuen Film «Cash Truck» überzeugte. Was man aber sicher sagen kann: Die beiden Mittfünfziger entschieden, es noch mal krachen zu lassen. Und zwar so richtig.

«Cash Truck» ist einer jener Filme geworden, die den grossen Kino-Saal brauchen, auch in der Corona-Pandemie. Die Action ist hart, geradlinig und schnell, der Soundtrack wuchtig. 1998 hatten die beiden Briten den gemeinsamen Durchbruch mit der ruppigen Gangsterkomödie «Bube, Dame, König, grAS» geschafft. 2005 aber trennten sich die beruflichen Wege.

Ritchie arbeitet mit Zeitsprüngen, um die Geschichte von «H», Jason Stathams Charakter, zu entrollen. Schnell zeigt sich: «Cash Truck» ist nicht nur ein Thriller, sondern auch ein Rache-Film und ein wenig Heist-Movie. So viel sei verraten: «H» selbst geht es eher nicht ums Geld. Er hat eine persönliche, offene Rechnung.

Es mag Menschen geben, die sich von der Rückkehr des Duos Ritchie/Statham mehr Innovation erhofft haben. Andere werden froh sein, dass im Kino mal wieder eine logische, Geschichte erzählt wird, bei der es trotzdem ordentlich scheppert. «Cash Truck» ist kein dumpf zusammengeschusterter Action-Blockbuster.