Olivia de Havilland, die für ihre Rolle als Melanie Hamilton im Südstaatenepos «Vom Winde verweht» bekannt wurde, ist im Alter von 104 Jahren gestorben.
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Die Schauspielerin Olivia de Havilland wurde bekannt durch ihre Rolle als Melanie Hamilton im Südstaatenepos «Vom Winde verweht» (1939). (Bild von 2016) - sda - KEYSTONE
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Das Wichtigste in Kürze

  • Filmlegende Olivia de Havilland ist 104-jährig gestorben.
  • Bekannt ist sie aus dem Südstaatenepos «Vom Winde verweht».
  • Ihren ersten Oscar bekam sie 1946 für «To Each His Own».

Die Filmlegende und Oscar-Gewinnerin Olivia de Havilland ist tot. Sie sei am Sonntag in Paris mit 104 Jahren eines natürlichen Todes gestorben, bestätigte ihre Sprecherin der Nachrichtenagentur DPA. Bekannt war de Havilland für ihre Rolle als Melanie Hamilton im Südstaatenepos «Vom Winde verweht» (1939).

Als Kind britischer Eltern in Tokio geboren, zog Olivia de Havilland noch als Kleinkind nach Kalifornien. Der österreichische Theatermann Max Reinhardt entdeckte die 19-Jährige in der Rolle der Hermia von Shakespeares «Sommernachtstraum».

Das Filmstudio Warner Brothers nahm sie gleich für sieben Jahre unter Vertrag. Und brachte sie an der Seite von Eroll Flynn gross heraus. Acht Filme drehte sie mit dem Herzensbrecher.

Ersten Oscar für «To Each His Own»

1946 gewann sie ihren ersten Oscar in der Hauptrolle von «To Each His Own». Drei Jahre später kam die Auszeichnung als beste Schauspielerin in William Wylers «The Heiress» (Die Erbin). Viel Anerkennung wurde ihr auch als neurotische Exzentrikerin in «Der dunkle Spiegel» und «Die Schlangengrube» zuteil.

Olivia de Havilland gestorben
Die Schauspielerin Olivia de Havilland wurde am 23. März 1950 in Los Angeles für ihre Rolle in dem Wyler-Film «Die Erbin» mit dem Oscar ausgezeichnet. Ihr Kollege Broderick Crawford erhielt den Oscar für seine Rolle in dem Film «All the King's Men». - dpa

Daphne du Maurier schlug sie 1952 für die Hauptrolle in der Verfilmung ihres Romans «Meine Cousine Rachel» vor. Das Stück wurde ein weltweiter Erfolg. Mit ihrer langjährigen Freundin Bette Davis spielte sie in «Wiegenlied für eine Leiche».

Aus der Ehe mit dem Schriftsteller Marcus Goodrich (1946 bis 1953) ging der Sohn Benjamin hervor. In Paris heiratete de Havilland den Journalisten Pierre Paul Galante und hatte die Tochter Gisèle mit ihm. Auch diese Ehe zerbrach. Gerüchte über eine Affäre mit dem früheren britischen Premierminister Edward Heath wurden indes nie bestätigt.

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