Die Edwardskrone
Im Zentrum der Krönungszeremonie steht die aus purem Gold gefertigte Edwardskrone. Sie ist einst genau für diesen Moment geschaffen worden. Seit der Krönung von Charles II. im Jahr 1661 kommt die mehr als zwei Kilogramm schwere, mehr als 30 Zentimeter hohe Goldkrone bei der Krönung neuer Monarchen zum Einsatz. In der Zeit dazwischen verlässt sie kaum den Tower of London. Sie wurde damals als Ersatz für die im englischen Bürgerkrieg eingeschmolzene Original-Krone des letzten angelsächsischen Königs Edward the Confessor (Eduard der Bekenner) gefertigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Bis zum Anfang des 20.
Jahrhunderts wurden vor jeder Krönung Edelsteine ausgeliehen und dann in die Krone eingesetzt. Danach wurden sie wieder entnommen. Seit 1911, der Krönung von George V., sind die Diamanten in der Krone geblieben. Heute ist sie mit Rubinen, Amethysten und Saphiren versehen und gilt als Herzstück der britischen Kronjuwelen.
Weil die Krone so schwer ist, muss der Monarch sie jedoch selbst bei der Krönung nicht lange auf dem Kopf behalten. Während der Krönungsprozession im Anschluss an die Zeremonie trägt er stattdessen die Imperial State Crown.