Comedyserie «King of Stonks» gewinnt TV-Preis

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Deutschland,

Die Jury sah eine «herrlich finstere Satire über Narzissmus und Doppelmoral»: «King of Stonks» erhielt in München den Bernd Burgemeister Fernsehpreis.

Regisseurin Isabell Suba (l-r), die  Produzenten Jan Bonny, Philipp Kässbohrer, Judith Fülle, Matthias Murmann sowie Regisseur Facundo Scalerandi nach der Verleihung des Bernd Burgemeister Fernsehpreis.
Regisseurin Isabell Suba (l-r), die Produzenten Jan Bonny, Philipp Kässbohrer, Judith Fülle, Matthias Murmann sowie Regisseur Facundo Scalerandi nach der Verleihung des Bernd Burgemeister Fernsehpreis. - Felix Hörhager/dpa

Die Netflix-Comedyserie «King of Stonks» mit Matthias Brandt in der Hauptrolle hat den renommierten Bernd Burgemeister Fernsehpreis gewonnen. Der Preis ehrt Produzenten für herausragende Arbeit, in diesem Fall Philipp Kässbohrer, Matthias Murmann, Jan Bonny und Judith Fülle.

Als «herrlich finstere Satire über Narzissmus und Doppelmoral in der Finanzbranche» wurde die Serie von der Jury gelobt, wie die VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mitteilte. «Wenn die Wirklichkeit sich selbst ad absurdum führt, wenn man als Zuschauer nicht weiss, ob man noch lachen soll oder doch schon weint - oder wenn einem wie in dieser Serie die Realität um die Ohren gehauen wird (...), dann hatte man einen fantastischen Fernsehabend. "King of Stonks" traut sich, worauf wir, ausserhalb von Comedy-und Satire-Shows, lange gewartet haben.» Der Preis wurde am Sonntagabend in München verliehen. Die mit 25 000 Euro dotierte Ehrung ging damit in diesem Jahr erstmals auch an eine besonders gelungene Serie.

In der angestammten Kategorie für den besten TV-Film erhielt darüber hinaus der ZDF-Thriller «So laut du kannst» eine Auszeichnung. Das von Heike Wiehle-Timm produzierte Werk sei «ein aufrüttelndes Psychodrama um Missbrauch und Macht, Recht und Gerechtigkeit».

Laut Mitteilung sagte Edgar Selge zu «So laut du kannst» über die Wahl der Jury: «Wir leben in einer Gesellschaft, die nach Eindeutigkeit verlangt, vor allem in moralischer Hinsicht. Deshalb ist das Herausarbeiten widersprüchlicher Lebensinteressen und die Suche nach Zwischentönen in diesem Film so wertvoll. Dass die Macherinnen und Macher dieses Films am Ende an ihrer eigenen Haltung zum Kampf der Geschlechter keinen Zweifel lassen, ist geradezu erlösend. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass die männlichen Hauptdarsteller in diesem Film in ihrer Differenziertheit ihren starken Partnerinnen gewachsen sind.»

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