Eigentlich sollte ein Weihnachtskonzert mit Herzogin Kate in der öffentlich-rechtlichen BBC laufen. Aber das Königshaus ist seit längerem verärgert über den Sender.
Ein Weihnachtskonzert mit Herzogin Kate soll statt in der BBC nun bei dem kommerziellen Sender ITV gezeigt werden. Foto: Ian West/PA Wire/dpa
Ein Weihnachtskonzert mit Herzogin Kate soll statt in der BBC nun bei dem kommerziellen Sender ITV gezeigt werden. Foto: Ian West/PA Wire/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kluft zwischen den britischen Royals und der BBC scheint sich zu vertiefen: Ein royales Weihnachtskonzert soll statt in dem öffentlich-rechtlichen Sender nun bei dem kommerziellen Sender ITV gezeigt werden.

Der Sender teilte am Dienstag mit, man werde das in der Westminster Abbey stattfindende Konzert mit Herzogin Kate am 8. Dezember übertragen. Zuvor sollte die BBC die Übertragungsrechte für die Veranstaltung bekommen.

Unbegründete Behauptungen

Das britische Königshaus hatte zuletzt in einem ungewöhnlichen Schritt eine BBC-Dokumentation über die Royal Family und das Verhältnis der Queen-Enkel Prinz William und Prinz Harry kritisiert. In einer gemeinsamen Stellungnahme warfen Vertreter von Königin Elizabeth II. (95), Thronfolger Prinz Charles (73) und Queen-Enkel Prinz William (39) dem Sender vor, «überzogene und unbegründete Behauptungen aus ungenannten Quellen als Tatsache» darzustellen. Das Statement wurde am Ende der Sendung von der BBC selbst gezeigt. Die Doku legt nahe, dass die Brüder William und Harry Journalisten mit Vorwürfen gegen den jeweils anderen gefüttert haben sollen.

Das Verhältnis der beiden Prinzen mit der BBC ist seit einiger Zeit getrübt. Im Mai dieses Jahres hatte eine Untersuchung ergeben, dass deren Mutter, Prinzessin Diana, im Jahr 1995 von einem BBC-Reporter mithilfe gefälschter Dokumente zu einem aufsehenerregenden Interview überredet wurde. William gibt daher der BBC eine Mitschuld an dem Bruch seiner Eltern.

Zu dem Konzert, bei dem sowohl der Chor der Westminster Abbey wie auch andere Künstler auftreten sollen, sind Lehrerinnen und Lehrer, Pflegekräfte, Vertreter des Militärs und andere Menschen eingeladen, die in der Pandemie besondere Dienste geleistet haben.

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