Bill Kaulitz war «sozial behindert»

Bill Kaulitz (31) hat über die Schattenseite seines Erfolgs gesprochen. Vor 15 Jahren veröffentlichten Tokio Hotel ihre Single «Durch den Monsun», die ihnen Millionen einbrachte. Doch der frühe Ruhm hatte auch seine Tücken. So habe sich Frontmann Bill total isolieren müssen, während seine Kollegen Beziehungen führen konnten und ein Privatleben hatten.

Für ihn sei es undenkbar gewesen. In der «TVNow»-Doku «Tokio Hotel – Zurück zum Nullpunkt» erklärte der Popstar jetzt was los war. Er sei panisch gewesen, dass ihn andere umbringen könnten: «Ich war schon sehr ängstlich, da die Morddrohungen oder ganz krasse Anfeindungen gegen mich gingen. Dies, weil ich als Mann Make-up getragen habe.»

So habe er sich selbst nicht mehr auf die Strasse getraut und sei «auf eine Art sozial behindert» gewesen.

Schon einmal hatte Bill Kaulitz im Interview mit «T-Online» auf die Zeit zurückgeblickt. Auf die Frage, ob der Druck sofort enorm gewesen sei, antwortete er: «Naja, später erst. Die ersten fünf Jahre haben wir quasi durchgearbeitet ohne einen Tag frei, bis wir nicht mehr konnten.»

Und weiter: «Dann die Flucht vor allem! Wir sind vor der Hysterie und der Belagerung geflohen, aber auch vor unserer Karriere. Wir hatten keinen Bock mehr und konnten unsere eigenen Namen nicht mehr hören. Aber es gibt keine richtige Karriere ohne Schmerz – Das haben wir früh gelernt.»