Anlässlich ihres zehnjährigen Todestages zeigt Arte eine sehenswerte Dokumentation über die Entstehung von «Back To Black», dem Erfolgs-Album von Amy Winehouse.
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Auch Amy Winehouse gehört dem Klub 27 an. Sie ist 2011 aufgrund einer Alkoholvergiftung gestorben. (Archivbild) - Bang
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die kommende Woche jährt sich der Todestag von Amy Winehouse zum zehnten Mal.
  • Aus diesem Anlass veröffentlicht Arte eine Doku über ihr Hit-Album «Back To Black».
  • Darin sind viele archivierte Film-Szenen der Sängerin und ihren Bekannten zu sehen.

Das Album «Back To Black» machte Amy Winehouse zum Weltstar. Und bescherte ihr einen Ruhm, auf den es die Sängerin und Songwriterin nie abgesehen hatte. Anlässlich ihres Todestages zeigt Arte eine sehenswerte Dokumentation über die Entstehung von «Back To Black».

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Amy Winehouse starb 2011 im Alter von 27 Jahren. - Keystone

Mit ihrer unglaublichen Stimme und ihren authentischen Songs begeisterte und bewegte Amy Winehouse Millionen von Menschen. Gleichzeitig sorgte die britische Ausnahmesängerin und Songwriterin mit Alkohol- und Drogenexzessen für Aufsehen und geriet schliesslich zur tragischen Figur.

Viel zu früh starb sie am 23. Juli 2011. An ihrem Todestag zeigt der TV-Sender Arte die Dokumentation «Amy Winehouse: Back To Black». Sie widmet sich der Entstehung ihres zweiten und letzten Albums, das sie zum Weltstar machte.

«Back To Black» handelt vom Ende einer Beziehung

«Das Album heisst «Back To Black», weil es vom Ende einer Beziehung handelt. Und der Lücke zu dem davor, was du kennst.» Das erklärt Winehouse gut aufgelegt in einer der vielen Archiv-Aufnahmen des Films von 2018, der jetzt erstmals im Fernsehen läuft.

Die Musikerin meint ihre komplizierte Beziehung zu Blake Fielder-Civil, der später ihr Ehemann wurde. Sie war die Inspiration zu Singles wie «Tears Dry on Their Own». Oder der melancholischen Ballade «Love Is A Losing Game».

Mark Ronson Grace Gummer
Starproduzent Mark Ronson hat auch mit Amy Winehouse gearbeitet. - dpa

Der britische Starproduzent Mark Ronson ist einer der Produzenten des Albums. Er erzählt von den Aufnahmen mit Winehouse in seinem New Yorker Studio, welche auf Video festgehalten wurden. Man sieht die Sängerin im Freizeitlook und hört sie ohne Instrumente singen - diese umwerfende Stimme.

«Es war wohl das schnellste Album, an dem ich je gearbeitet habe», berichtet Ronson. Winehouse habe die Lieder «Rehab» und «Back To Black» in nur drei Tagen in seiner Wohnung geschrieben.

Anekdoten über die Entstehung des Albums

Die andere Hälfte des Albums entstand in Miami mit US-Produzent Salaam Remi. Dieser war schon für das erste Winehouse-Album «Frank» verantwortlich und mit dem Winehouse freundschaftlich eng verbunden war. Genau wie Ronson erklärt er die Entstehung der Songs, ohne dabei zu technisch zu werden.

Viele Bekannte erzählen in dem knapp einstündigen Film aus der «Classic Albums»-Reihe von Eagle Rock kleine Anekdoten. Darunter auch Toningenieur Tom Elmhirst und viele beteiligte Musiker. Etwa von einem pfeifenden Teekessel, der auf den Aufnahmen zu hören ist.

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Amy Winehouse wurde nur 27 Jahre alt. - dpa

Da sich Musik und Privatleben bei Amy Winehouse kaum trennen lassen, kommen ausserdem Freundinnen der Musikerin und Weggefährten zu Wort. So auch ihr erster Manager Nick Shymansky. «Ihre Texte waren wie eine Seite aus ihrem Tagebuch», sagt Shymansky in der kurzweiligen Doku. «Sie war sehr ehrlich damit, wie sie sich damals fühlte.»

Den besten Einblick in ihr Seelenleben und ihre Arbeitsweise gibt die Ausnahmesängerin mit der Bienenkorbfrisur und dem markanten Make-up selbst. Und zwar in den vielen Szenen aus dem Archiv. «Je unsicherer ich bin, desto grösser muss meine Frisur sein», erzählt Winehouse. Und über das Songwriting: «Ich setze mich einfach hin und lasse es raus.»

«Back To Black» verkaufte sich 16 Millionen Mal

«Back To Black» verkaufte sich 16 Millionen Mal. Und steht nach Adeles «21» auf Platz zwei der meistverkauften Alben in Grossbritannien. Es brachte Amy Winehouse fünf Grammys ein.

In den Monaten vor ihrem Tod war die rastlose Musikern ihres Erfolgsalbums jedoch überdrüssig. Statt ständig dieselben Songs zu singen, wollte sie lieber an neuer Musik arbeiten. Zu einem dritten Album kam es nicht mehr.

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