Sitzt Apple wegen der Ohrfeige von Will Smith auf einem 120 Millionen Dollar teuren Ladenhüter namens «Emancipation»?
Will Smith hat nicht nur Chris Rock und sich selbst mit seinem Ausraster bei den Oscars geschadet.
Will Smith hat nicht nur Chris Rock und sich selbst mit seinem Ausraster bei den Oscars geschadet. - Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect

Fast ein halbes Jahr ist es nun schon her, dass Will Smith (53) während der Oscar-Verleihung seine Beherrschung verlor. Vor einem Millionenpublikum ohrfeigte er Komiker Chris Rock (57). Für Smith hatte der Gewaltausbruch massive Folgen: statt sich mit dem Gewinn seines ersten Oscars am Höhepunkt seiner Karriere zu sonnen, ist er seither zum Kassengift verkommen.

Wie arg die Konsequenzen auch für Filmstudios ist, beweist die Apple-Produktion «Emancipation». Das Bürgerkriegsdrama mit Smith in der Hauptrolle sollte eigentlich als nächster Oscaranwärter ins Rennen gehen. Doch stattdessen bevorzuge man laut «New York Times» im Hause Apple derzeit, gar kein Wort über den Film zu verlieren.

Gibt es keinen guten Zeitpunkt mehr?

Ursprünglich war noch von einem Release im Herbst dieses Jahres die Rede gewesen. Dies wäre allein notwendig, um bei der nächsten Oscar-Verleihung am 12. März 2023 zugelassen zu sein.

Am 15. November 2022 endet die Einreichungsfrist, danach veröffentlichte Produktionen werden nicht mehr berücksichtigt. Sollte Apple den Film vor Release auch noch gebührend promoten wollen, müsste dies also recht zeitnah stattfinden.

Dass laut des Berichts das Unternehmen stattdessen jedwede Auskunft zum Film und dessen Veröffentlichung verweigert, spricht Bände. Damit erscheint jedenfalls eine Veröffentlichung noch in diesem Jahr utopisch.

Und sollte Apple seinen Hauptdarsteller Will Smith bei den Oscars vor Ort wissen wollen, müsse man sich noch lange gedulden: Für seine Ohrfeige ist der Schauspieler zehn Jahre lang von der Veranstaltung ausgeschlossen worden.

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