Ein Drama von Regisseur Ilker Çatak geht als deutscher Beitrag in das Rennen für den renommierten Filmpreis. Die «Shortlist» aus 15 Filmen soll am 21. Dezember bekanntgegeben werden.
Ilker Catak schickt seinen Film «Das Lehrerzimmer» in das Rennen um den Auslands-Oscar.
Ilker Catak schickt seinen Film «Das Lehrerzimmer» in das Rennen um den Auslands-Oscar. - Monika Skolimowska/dpa

Filmbeiträge aus 88 Ländern bewerben sich für 2024 um den sogenannten Auslands-Oscar. Das teilte die Oscar-Akademie im kalifornischen Beverly Hills mit.

Für die Schweiz ist «Foudre» von Carmen Jaquier dabei. Für Deutschland geht das Drama «Das Lehrerzimmer» von Regisseur Ilker Çatak in der Sparte «International Feature Film» ins Rennen. Im Mittelpunkt steht eine Lehrerin (Leonie Benesch), die zur Aufklärung einer Diebstahlserie im Lehrerzimmer heimlich eine Kamera installiert.

Unter den Auslands-Kandidaten für die 96. Oscar-Verleihung im kommenden März ist mit «Under the Hanging Tree» erstmals ein Beitrag aus Namibia dabei. Japan ist mit dem von Wim Wenders inszenierten Drama «Perfect Days» vertreten, Frankreich mit «Geliebte Köchin», Finnland mit «Fallende Blätter», die Ukraine mit der Dokumentation «20 Days in Mariupol».

Die Kriegs-Doku «20 Days in Mariupol» des ukrainischen Journalisten Mstyslav Chernov ist zudem unter den insgesamt 167 Filmen, die sich für das Rennen um den Doku-Oscar qualifiziert haben. In der Sparte «Documentary Feature Film» ist auch Regisseur Wenders mit dem Film «Anselm – Das Rauschen der Zeit» über den deutschen Künstler Anselm Kiefer vertreten.

«Im Westen nichts Neues» holte vier Oscars

Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wählt aus den Bewerbungen jeweils 15 Filme aus. Diese «Shortlist» soll am 21. Dezember bekanntgegeben werden. Daraus werden am 23. Januar fünf Filme für die Endrunde nominiert. Die Verleihung der Oscars ist für den 10. März 2024 geplant.

Die deutsche Literaturverfilmung «Im Westen nichts Neues» von Regisseur Edward Berger holte im vorigen März vier Oscars – für Kamera, Szenenbild, Filmmusik und als bester «Internationaler Film». Davor hatte zuletzt 2007 Florian Henckel von Donnersmarck mit dem Stasi-Drama «Das Leben der Anderen» den Auslands-Oscar gewonnen.

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