Tanja Gutmann gibt Hoffnung auf intakte Familie auf

Tanja Gutmann (41) hat schon einige Krisen hinter sich. 2002 wurde bei ihr ein Hirntumor diagnostiziert, über den langen Kampf gegen die schlimme Krankheit hat sie ein Buch geschrieben. 2016 ging die Beziehung zum Vater ihres Sohnes Ian in die Brüche - Trennung statt Hochzeit.

Heute Abend (22:25 Uhr) zeigt SRF die Miss Schweiz von 1997 noch einmal in « Liebes Krisen », wo sie mit Paaren über Seitensprünge und andere pikante Themen spricht. Gutmann selbst ist Single. Doch obwohl sie ihren Sohn Ian (4) gemeinsam mit dem Kindsvater Siro Micheroli (43) grosszieht, hat die Bernerin in der Liebe keine Illusionen mehr. «Den Wunsch nach einer intakten Familie habe ich begraben», sagt sie zu Nau.

Und denkt laut nach: «Ich glaube, die Leute in meinem Alter sind eine Art Zwischengeneration, was das Beziehungsleben anbelangt.» Die ewige Liebe habe man zwar verankert und wünsche sie sich auch. Die Lebensumstände hätten sich aber verändert: Man sei unabhängiger, auch finanziell. «Ich frage mich oft, was das heutige Beziehungsmodell ist: Eine Beziehung bis ans Ende des Lebens oder nur eine für einen Lebensabschnitt?»

Gutmann ist überzeugt: Die grösste Schwierigkeit in einer Beziehung ist die Kommunikation. Man rede zu wenig über seine Wünsche und Bedürfnisse. Daraus habe sie gelernt. «Ich habe kein Problem, über Gefühle oder belastende Situationen zu sprechen. Oder auch meine Schwächen einzugestehen. Das alles ist ein Teil von mir und macht mich aus.»