Satirikerin Hazel Brugger liess an den Swiss Music Awards einen Spruch am andern fallen. Dass SRF sie darum als «böse» bezeichnet, belächelt sie.
Hazel Brugger an den Swiss Music Awards
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hazel Brugger moderierte am Wochenende die Swiss Music Awards.
  • SRF bewarb den Event mit ihrem «bösen» Monolog.
  • Hazel lässt durchblicken, dass sie ihre Moderation weichwaschen musste.

Sie war der Höhepunkt der Swiss Music Awards: Die Zürcher Stand-Up-Comedian Hazel Brugger (26) liess einen Spruch am andern fallen.

Beispiele? Die Live-Performances von Bligg, Loredana und Lewis Capaldi habe man nur eingeschoben, «weil sich das SRF nicht leisten konnte, dass ich 90 Minuten durchmoderiere.»

Oder: «Früher musste man als Musiker ein Instrument spielen. Heute reicht ein Instagram-Account und ein Kilo Kokain

Hazel Brugger macht einen Kommentar nach Loredanas Dankesrede. - SRF

Für SRF war Bruggers Eröffnungsmonolog ein «böser». So zumindest bewirbt man den Videoausschnitt im Netz. Böse? Da kann Hazel Brugger nur lachen.

«Hazel erzählt Witz. Und die Schweiz so: Oh mein Gott, es ist so bitterböse. Oh mein Gott, oh mein Gott!», grinst sie.

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Hazel Brugger lacht über die humorlosen Schweizer. - Twitter/hazelbrugger

Und erklärt: «Da kam kein einziger Satz vor, den ich in meinem Programm sagen würde.» Denn dieses ist wirklich böse!

Sind Schweizer zu dünnhäutig?

Sagen zumindest ihre Fans. Ihr Monolog an den SMAs sei «ziemlich lasch sogar. Es ist Hazel light, zugänglich für das breite Publikum», schreibt einer.

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Hazel Brugger liess Baschi seinen ersten Swiss Music Award selbst giessen. - Screenshot SRF

Tatsächlich hätte Brugger das Zeug zum «Ricky Gervais der Schweiz». Wenn man sie denn machen liesse. Der Brite wird für seine bitterbösen Golden-Globes-Moderationen geliebt und gehasst zugleich.

So geht es Brugger in Deutschland, wo sie schon längst ein Star ist. Bei SRF-«Deville» erklärte Brugger einst, warum sie die Schweiz verlassen hat. «Weil dort kein Konsens-Humor gefragt ist.»

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