Globus-Hausverbot für Irina Beller – jetzt kauft sie halt im Ausland
Irina Beller hat Hausverbot im Globus bekommen, weil sie sich mit einer Sicherheitsbeamtin zoffte. Nun will die Luxus-Lady halt im Ausland einkaufen gehen.

Das Wichtigste in Kürze
- Irina Beller erhält nach einem Streit mit Security ein fünfjähriges Hausverbot bei Globus.
- Laut Beller kam es in der Toilette zu Beleidigungen und einem Handgemenge.
- Die Luxus-Lady betont, dass sie jetzt halt im Ausland ihre Luxus-Artikel einkaufen werde.
Irina Beller (53) ist eine sehr gute Kundin von Globus. Seit über 30 Jahren, behauptet sie selbst. Sie kaufe auch ihre Designertaschen dort, lasse im Jahr durchschnittlich 50'000 Franken im Globus liegen.
Irina Beller mag also Globus und Globus dürfte auch Freude an Irina Beller haben. Dieses Statement galt zumindest bis am Montagabend. Seither herrscht zwischen der Luxus-Lady und dem Luxus-Warenhaus nämlich dicke Luft.
Beller hat von Globus Hausverbot bekommen! Wie bitte? Was ist passiert?
Irina Beller schildert die Geschichte, die sich in der Globus-Toilette an der Bahnhofstrasse abspielte, gegenüber dem «Blick» folgendermassen: «Kaum war ich drin, hämmerte es wie wild an die Tür. Ich dachte, es sei ein Notfall und öffnete die Tür.»
Draussen sei eine grosse Frau gestanden. Diese sei ihr schnell zu nahe gekommen, so die Luxus-Lady. Sie habe sie in einem aggressiven Ton gefragt, ob sie Verstopfung habe. Beller reagierte trotzig: «Ich habe ihr dann gesagt, wenn jemand Verstopfung habe, dann wohl sie.»
«Ein paar Kilo weniger würden ihr auch nicht schaden», habe sie noch hinzugefügt.
Streit zwischen Irina Beller und Sicherheitsfrau artet aus
Der Streit artet aus. Ein Wort habe das andere ergeben, die Frau habe sie ständig geduzt und eine «verwöhnte Luxustussi» genannt. Sie sei ihr bedrohlich nahe gekommen.
«Ich habe ihr gesagt, sie solle mich in Ruhe lassen. Sie hat mich weiter mehrfach Luxustussi genannt – und ich sei eine Schande für diese Welt.»
Als Beller ihren Lebenspartner anrufen wollte, habe die in Zivil gekleidete Sicherheitsfrau ihr das Handy aus der Hand gerissen. Beller sagt weiter, sie habe schliesslich den Direktor oder Manager verlangt, doch die Frau habe gesagt, sie sei die Chefin.

«Erst als ich um Hilfe und nach der Polizei schrie, rief sie die Polizei an.» Doch zunächst habe die Sicherheitsfrau ihr noch ein Hausverbot erteilt.
Dagegen könnten sie nichts machen, habe einer der Polizisten danach gesagt. Die Beamten hätten der Frau, aber etwa dreimal gesagt, sie hätte ihr das Handy nicht abnehmen dürfen.
Hausverbot gilt für fünf Jahre
Laut dem Bericht steht im schriftlichen Hausverbot von Globus gegen Irina Beller als Begründung: unerwünschtes Verhalten. Unterschrieben ist es von einer Frau vom Sicherheitsdienst.
Das Hausverbot gilt für mindestens fünf Jahre und für sämtliche Standorte der Magazine zum Globus AG, schweizweit, inklusive angeschlossener Gastronomiebetriebe.
Irina Beller versteht die Welt nicht mehr: «Ich bin total verzweifelt, so ungerecht wurde ich noch gar nie behandelt. Alle lieben mich da. Und ich habe Globus immer geliebt.«
Und weiter: «Ich fühle mich erniedrigt und hilflos. Nur, weil eine Frau mich hasst, darf ich da nicht mehr hin.»
Irina Beller: «Jetzt kaufe ich halt in München»
Globus bestätigt gegenüber dem «Blick» das Hausverbot und die interne Überprüfung des Vorfalls. «Nach aktuellem Stand wurden die geltenden internen Richtlinien sowie die gesetzlichen Vorgaben eingehalten», heisst es.
Doch das Luxus-Warenhaus bietet Irina Beller auch ein persönliches Gespräch an. Man sei offen für «einen sachlichen und diskreten Austausch».

Ein Freund von Beller sagt zu Nau.ch in diesem Zusammenhang: «Ich will die Aussage der Sicherheitsfrau haben. Sie soll das alles erklären.» Auch die Luxus-Lady selbst wolle dies hören.
Das dürfte aber schwierig werden.
Beller hat drum schon einen Plan B parat. Sie sagt: «Jetzt kaufe ich halt in München. Für Accessoires gehe ich nach Mailand.» Denn die Luxus-Lady weiss: «Geld ausgeben kann man nicht nur im Globus – auch für den Champagner brauche ich ihn nicht.»