Berufskollege watscht Beauty-Doc ab, der Mona Vetsch zu Botox rät
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Beauty-Doc sagte über Vetsch: «Ich hoffe, ich kann sie überzeugen, Botox zu machen».
- Bei der SRF-Moderatorin hinterliess das Spuren.
- Schönheitschirurg Dr. Mang findet gegenüber Nau.ch, dass die Aktion unseriös ist.
SRF-Moderatorin Mona Vetsch (49) taucht in der Sendung «Mona mittendrin» in verschiedenste Welten ein. Der Besuch bei Schönheits-Experten hat aber bleibende Spuren bei Vetsch hinterlassen.
Eigentlich war Mona in der Zürcher Klinik nur als Beobachterin vor Ort. Doc dort versuchte man, sie zu überreden, selbst Platz zu nehmen.
«Ich hoffe, sie überzeugen zu können, auch Botox zu machen», sagte Schönheitschirurg Farid Rezaeian unverblümt über Mona. «Sie wäre perfekt dafür.»
Die beliebte Moderatorin war sichtlich irritiert, lehnte freundlich ab. Doch der Seitenhieb des Beauty-Docs, der auch Brust-OPs und Fettabsaugungen durchführt, sass.
Wohl auch, weil der Doc es beim Zmittag gleich nochmal versuchte. «Botox würdest du nicht probieren?», insistierte er. Und Mona sah sich noch einmal zu einer Erklärung gezwungen.
Mona Vetsch: «Wechselbad der Gefühle»
Der Besuch habe ein «Wechselbad der Gefühle» ausgelöst, so Mona Vetsch danach. Einerseits freue sie sich für alle, die unter ihrem Aussehen leiden und endlich wieder zufrieden mit ihrem Körper sind. Andere Aspekte hätten sie aber «nachdenklich und traurig gemacht».
Die Moderatorin teilte ein Selfie und fügt über ihrem Kopf eine Gedankenblase mit einem nachdenkenden Emoji drin hinzu. «Botox? Du müsstest es auch mal probieren – es würde dir stehen», zitiert sie den Arzt.
Die SRF-Moderatorin glaubt jedoch, dass, egal, wie sie sich entscheidet – sie würde es nie allen recht machen.
Denn: Wenn sie sich kein Botox spritzt, dann denken einige vielleicht: «Die sieht aber alt aus.» Und wenn sie es tue, dann würden andere vielleicht sagen: «Hat die das nötig? Warum altert sie nicht in Würde?»
Hast du dir schon mal Botox spritzen lassen?
Damit spricht Vetsch bestimmt vielen Frauen mittleren bis hohen Alters aus der Seele. Ihre Fans und Nau.ch-Leser haben ihr nach der Offenbarung unterstützende Nachrichten geschrieben.
Dr. Mang: «Höhepunkt des Unseriösen»
Ist es denn überhaupt professionell, jemandem einfach so Botox zu empfehlen? Nau.ch hat beim Experten für plastische Chirurgie nachgefragt.
Bei Beauty-Papst Dr. Werner Mang kommt die Fernsehaktion des Fachkollegen ganz schlecht an. Dr. Mang ist bekannter Schönheitschirurg und Präsident der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin.
Seit über 30 Jahren führt er die Bodenseeklinik, zu der Patienten aus der ganzen Welt reisen. Die Klinik ist spezialisiert auf die ästhetisch plastische rekonstruktive Chirurgie von Gesicht, Brust und restlichem Körper. Eine Botox-Klinik wären sie nicht, sagt Mang.
«Schönheitschirurgen spriessen wie Pilze aus dem Boden», sagt der Arzt zu Nau.ch.
Patienten würden im Internet durch gefälschte Informationen angelockt. Dann würden ihnen Schönheitsbehandlungen wie etwa Botox aufgeredet, «die oftmals nicht notwendig sind».
Mang kritisiert die Worte des Zürcher Beauty-Doktors scharf: «Jemandem Botox zu empfehlen, der gar nicht als Patient gekommen ist, ist natürlich der Höhepunkt des Unseriösen.»
Laut Mang unterliegen auch Schönheitschirurgen dem Eid des Hippokrates, nämlich primär den Menschen zu helfen.