Zum 20. Todestag von Sigi Feigel erinnert die GRA an sein Wirken.
Sigi Feigel
Sigi Feigel, aufgenommen in seinem Arbeitszimmer in Zürich, 2001. - KEYSTONE/Mirjam Wanner

Der Todestag von Sigi Feigel, Kämpfer gegen Rassismus und Antisemitismus, hat sich am heutigen Donnerstag zum 20. Mal gejährt. Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus (GRA) würdigte sein Wirken mit einer Gedenkfeier in Zürich-Enge. Dabei erinnerten sich verschiedene Personen «an einen Mann, der sich stets mit Charme und Durchsetzungswillen» für die gute Sache einsetzte, teilte die Stiftung mit.

Er setzte sich unermüdlich für Minderheiten ein. Sigi Feigel wurde 1921 in Zürich geboren. Er war Sohn russisch-jüdischer Einwanderer und Rechtsanwalt.

Feigels beeindruckendes Lebenswerk

Feigel gründete unter anderem die Stiftung Erziehung zur Toleranz (SET), die Gesellschaft Minderheiten in der Schweiz (GMS), die GRA sowie das Jugendwohnnetz (Juwo). Als langjähriger Präsident der Israelitischen Gemeinde Zürich reformierte er laut der GRA deren Strukturen. Er engagierte sich später im Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund.

Sein Einsatz trug wesentlich zur Einführung der Rassismus-Strafnorm bei, heisst es in der Medienmitteilung. Feigel verstarb im Alter von 83 Jahren – nach langer Krankheit. Bis einige Tage vor seinem Tod war Feigel noch bei vollem Bewusstsein und kämpfte für seine Ideale.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Tod