Wie die Stadt Zürich mitteilt, fand vom 4. bis zum 8. November 2022 in Berlin das Festival «Zürich meets Berlin» im Rahmen der Berlin Science Week statt.
Aussicht über Zürich vom Käferberg aus gesehen.
Aussicht über Zürich vom Käferberg aus gesehen. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Mit über 1400 Teilnehmenden an rund zwanzig Veranstaltungen konnte ein wissenschaftlicher, touristischer, kultureller und politischer Dialog zwischen den beiden Städten gestärkt werden.

Die deutschen Medien widmeten den verschiedenen Events mehrere Beiträge.

Zum ersten Mal wurde das Festival «Zürich meets» im Rahmen einer bestehenden Veranstaltung integriert, um Synergien mit lokalen Organisationen zu schaffen.

Zürcher Präsenz im Museum für Naturkunde

Am 4. und 5. November 2022 fand im Museum für Naturkunde der Berlin Science Week Campus statt.

In der Eingangshalle des Museums erhielt der stadtbekannte, über 13 Meter hohe Brachiosaurus brancai Gesellschaft von verschiedenen Ausstellungen der Zürcher Hochschulen.

Die ETH Zürich präsentierte mit «Material Shapes the Ages» innovative Forschung aus der Materialwissenschaft.

Die Universität Zürich (UZH) und die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) machten in zwei Kooperationsprojekten auf sich aufmerksam.

Ausstellung von Klima bis zu Rohstoffen waren geboten

Die Ausstellung «Gletscher als Fieberthermometer des Klimawandels» in Kombination mit dem Aletschgletschermodell aus dem 19. Jahrhundert der Humboldt-Universität zu Berlin (HUB) machte die Veränderungen in unseren Alpen direkt erlebbar.

Die Ausstellung wird noch bis und mit Ende Juni 2023 im Humboldt-Labor der HUB zu sehen sein.

Zum anderen widmeten sich die beiden Zürcher Hochschulen dem Gold, einem Rohstoff, auf den im Alltag nicht mehr verzichtet werden kann, in der Podiumsdiskussion und Ausstellung «Digital Gold».

20 Events im Zeichen von Berliner und Zürcher Wissenschaft und Kultur

Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) lancierte im Rahmen von «Zürich meets Berlin» eine Partnerschaft mit dem Food Campus Berlin.

Das Exponat «Regenerative Food for a Healthy Planet» der ZHAW und ihrer Berliner Kooperationspartner widmete sich im Sinne einer neuen Nachhaltigkeit der Regeneration im Food-Bereich.

Jene der ZHAW fokussierten die Themen «Regenerative – the new sustainable» sowie Digitalisierung.

Die ZHAW hat sich dabei neben dem wichtigen Thema der Ernährung auch mit den Themen Kreislaufwirtschaft, Reduktion des Gesamtenergieverbrauchs in Gewächshäusern oder Sustainable Smart Cities auseinandergesetzt und in interaktiven Formaten wie «Der Ökobeichtstuhl» das Publikum miteinbezogen.

Die Gemeinwohlorientierung der Digitalisierung

Eine weitere Veranstaltung der ZHAW und der Universität Potsdam mit hochkarätigen Teilnehmenden aus der Schweiz und Deutschland hat Vorteile und Herausforderungen der Digitalisierung des öffentlichen Sektors beleuchtet.

Zusammen mit der ETH Zürich organisierte die ZHdK eine Veranstaltung, in der wichtige Fragen im Spannungsfeld zwischen künstlicher Intelligenz und Ethik gestellt wurden.

Die Gemeinwohlorientierung der Digitalisierung stand auch bei der Key Note von Bart de Witte an der Veranstaltung «Die Zukunft ist offen» im Zentrum.

Die Veranstaltungen der ETH Zürich standen unter dem Motto Retinking Living

Eine öffentliche Podiumsdiskussion drehte sich um unseren Umgang mit Wasser und dessen Einfluss auf die Biodiversität und das Klima.

Sowohl in Berlin als auch in Zürich dienen die nahen Gewässer derWasserversorgung.

Sie sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere und werden als Erholungsgebiet genutzt. Zugleich gehen von ihnen Gefahren für Überschwemmungen, Schäden und Wassermangel aus.

Angesichts dieser Gegensätze diskutierten Wissenschaftler und Experten aus Berlin und Zürich über zukunftsweisende, naturbasierte Anpassungen für Grossstädte und deren Umland.

Politischer Austausch auf verschiedenen Ebenen gestärkt

Auch auf politischer Ebene wurden wichtige Themen angesprochen und die Beziehungen zwischen Zürich und Berlin vertieft.

Unter der Leitung von Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh, Regierungsrätin des Kantons Zürich, hat sich die Zürcher Delegation in einem Treffen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zu den Themen Fachkräftemangel, Innovationsförderung und Forschungszusammenarbeit austauschen können.

Zudem konnte Stadtpräsidentin Corine Mauch die traditionell sehr guten Beziehungen zu Berlin mit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey in einem ersten Treffen weiterführen.

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