Zürich führt CMplus dauerhaft weiter
Das Programm unterstützt städtische Mitarbeitende mit gesundheitlichen Einschränkungen. Der Stadtrat beantragt 600'000 Franken für die Fortführung.

Wie die Stadt Zürich mitteilt, werden Mitarbeitende der Stadtverwaltung, die ihre Anstellung aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben können, seit 2020 im Rahmen eines Pilotprojekts von Human Resources Management und den Sozialen Einrichtungen und Betrieben unterstützt.
Je nach Eignung und Leistungsfähigkeit erhalten sie die Möglichkeit für befristete Arbeitseinsätze in städtischen Dienstabteilungen und ein Job-Coaching.
Das Programm mit dem Namen Case Management Plus (CMplus) gibt betroffenen Mitarbeitenden eine berufliche Perspektive und trägt dazu bei, dass sie weiter im Arbeitsleben bleiben. Nun will der Stadtrat das Projekt dauerhaft weiterführen.
Positive Ergebnisse aus dem Pilotprojekt
Die Ergebnisse aus dem Pilotprojekt waren positiv. Im Zeitraum von April 2020 bis Mai 2025 haben 224 Personen am Programm teilgenommen.
In dieser Zeit wurden 187 befristete Arbeitseinsätze vermittelt. Sie dauerten im Schnitt ein Jahr, bei einem durchschnittlichen Pensum von 60 Prozent.
Von 161 abgeschlossenen Fällen fanden 128 Teilnehmende eine neue Festanstellung oder meldeten sich beim RAV zur weiteren Unterstützung bei der Stellensuche. Auch Rückmeldungen aus einer Befragung durch die Hochschule Luzern zeigen: CMplus bringt einen Nutzen – für die Betroffenen, die Arbeitgeberin Stadt Zürich und die Gesellschaft.
Nachhaltige Wirkung
CMplus ergänzt das bestehende Case Management der Stadt Zürich. Es trägt dazu bei, Invalidität zu verhindern und fördert die Eingliederung von Mitarbeitenden mit Leistungseinschränkungen.
Die Zusammenarbeit mit der Invalidenversicherung wurde im Projektverlauf gestärkt. Und die Stadt Zürich profitiert davon, dass die Teilnehmenden zusammen jährlich Leistungen im Umfang von etwa 135 Personenmonaten in den Dienstabteilungen erbringen.
Deshalb beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat neue wiederkehrende Ausgaben von jährlich 600'000 Franken zur dauerhaften Weiterführung des Projekts.