Zürcher Kantonsrat fordert Gesamtüberblick über Veloverkehr
Der Zürcher Regierungsrat muss einen Gesamtüberblick über den Veloverkehr im Kanton erstellen. Dies hat der Kantonsrat am Montag entschieden. Er überwies ein Postulat der Grünen mit 124 zu 43 Stimmen.
Auf dem Papier herrsche Aktivismus, draussen im Alltag Wildwuchs, bilanzierte Daniel Heierli (Grüne, Zürich) den aktuellen Zustand der Veloförderung. Noch immer gebe es in der Stadt Zürich Velowege, die auf Tramgleise führen würden.
«Wir treten an Ort», sagte er weiter. Deshalb brauche es eine Gesamtsicht in Form eines Berichtes. In dem Bericht soll die Regierung auch einen Massnahmenplan zur Verbesserung der Velo-Infrastruktur erarbeiten und aufzeigen, wie der Anteil des Veloverkehrs erhöht werden könnte.
Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP) hatte nichts gegen das Anliegen der Grünen einzuwenden. «Das Postulat ist eine gute Gelegenheit, uns einen Überblick zu verschaffen.» Dann sehe man, was man erreicht habe und was nicht.
Was die Velowege betrifft, die nach wie vor auf Tramgleisen enden, gab Walker Späh jedoch zu bedenken, dass in Zürich und Winterthur neu der Öffentliche Verkehr Vorrang vor dem Veloverkehr habe. Das dürfe man nicht vergessen. Die Regierung hat zwei Jahre Zeit, den Bericht abzuliefern.
