Die Stadt Zürich soll in den heissen Sommermonaten besser abgekühlt werden.
Das verschneite Mühlesteg Pärkli in Zürich. (Symbolbild)
Das verschneite Mühlesteg Pärkli in Zürich. (Symbolbild) - Nau.ch / Simone Imhof

Der Gemeinderat hat am Mittwoch in erster Lesung einen Gegenvorschlag zur «Stadtgrün»-Initiative beschlossen. Dieser beinhaltet Ausgaben von 130 Millionen Franken.

Mit dem Ja zum Gegenvorschlag in erster Lesung haben die Zürcher voraussichtlich die Wahl zwischen der ursprünglichen «Stadtgrün»-Initiative und dem Gegenvorschlag.

Der Gegenvorschlag beinhaltet, dass die Stadt bis 2035 insgesamt 130 Millionen in die Hitzeminderung investieren soll, also etwa zehn Millionen Franken pro Jahr. Investiert werden soll das Geld etwa in Bäume, das Entsiegeln von Flächen und in begrünte Fassaden.

Der Stadtrat unterstützt diesen 130-Millionen-Gegenvorschlag, wie Stadträtin Simone Brander (SP) am Ende der Debatte bekannt gab. Gleichzeitig lehnt er die ursprüngliche Initiative ab. Dazu entschied sich am Mittwoch auch das Parlament.

Die ursprüngliche Initiative

Inhaltlich hat die Initiative zwar ebenfalls das Ziel, die Stadt abzukühlen. Die Initiative will für die Projekte jedoch eine eigene, externe Stiftung gründen und einen fixen Betrag von einem Prozent der Steuergelder dafür einsetzen.

Stadträtin Brander bezeichnete Hitzeminderung als «enorm wichtig». Die Stadt müsse grüner und resistenter gegen hohe Temperaturen werden.

Angesichts des in Aussicht gestellten Betrags von 130 Millionen Franken musste sie allerdings einräumen, dass noch nicht abschliessend klar sei, wofür das Geld ausgegeben werde.

Dies war einer der Hauptgründe, weshalb die SVP gegen den Gegenvorschlag war. Es gebe gar keine Projektliste, kritisierte Johann Widmer.

Klimawahn

Für die «Stadtgrün»-Initiative hatte die SVP aber auch keine Sympathien übrig. Beides sei lediglich Ausdruck des weit verbreiteten Klimawahns. «Und das alles wegen den paar Tagen, an denen es in Zürich mal etwas wärmer wird», sagte Widmer.

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