Nun dürfen Zürcher Lehrer wieder singen – aber nur mit Maske
An den Schulen in Zürich werden die Corona-Massnahmen wieder gelockert. Die Bildungsdirektorin Silvia Steiner befürwortet diese Entscheidung.

Das Wichtigste in Kürze
- Ab Montag gelten in den Schulen in Zürich wieder lockerere Massnahmen.
- Bildungsdirektorin Silvia Steiner findet dies trotz Einwänden die richtige Entscheidung.
Ab Montag findet der Unterricht an den Zürcher Mittelschulen wieder vor Ort statt. Dies hat die Bildungsdirektion des Kantons am Dienstag entschieden. Bisher durften nur noch jeweils die Hälfte der Klassen auf dem Schulgelände anwesend sein.
Nun soll auch das Singen in Gruppen und das Musizieren sowie freiwilliger Schulsport wieder erlaubt sein, wie die «NZZ» berichtet. Singen, Musizieren sowie freiwillige Angeboten können klassenübergreifend und vor Ort stattfinden.
Die Maskenpflicht ab der vierten Klasse wurde aber bis Ende April verlängert. Obwohl die Lage deutlich besser sei als Anfang des Jahres, müssen die Lockerungen vorsichtig geschehen. Gerade auch in Betracht der neuen Corona-Mutation.
Jetzt sei der richtige Zeitpunkt
Silvia Steiner freut sich über die Lockerungen. Die beiden kritischen Situationen, bei denen man einen Anstieg der Infektionen befürchtete, sind überstanden: der Schulbeginn nach den Ferien und die Matura-Aufnahmeprüfungen. Der Zeitpunkt sei also perfekt, sagt die Zürcher Bildungsdirektorin gegenüber der «NZZ».
Die Mittelschulen können beantragen, den Präsenzunterricht wieder einzuschränken, falls dies erforderlich würde. Falls es zu einer Ansteckung kommen würde, würden Massentests und weitere Massnahmen angeordnet werden.
Die Jugendlichen würden verantwortungsvoll mit der Situation umgehen, darauf vertraut Silvia Steiner. Der Fernunterricht sei auch eine Belastung, weshalb sich viele freuen, wieder in die Schule zu gehen. Auch der Zürcher Lehrerverband ist dieser Meinung und meint, das Maskentragen sei das kleinere Übel.

Diese Lockerungen sind aber dennoch ein Rückschlag für die Maskengegner, welche das Maskentragen bei Kindern für nutzlos empfinden. Silvia Steiner bedauert dies, doch da niemand extrem darunter leiden würde, würde diese Massnahme erst bei einer stabileren Lage aufgehoben. Konstante Massnahmen seien auch pädagogisch wertvoll und das Maskentragen wurde von Pädiatrie Schweiz in jedem alter als unbedenklich erklärt.