GC Amicitia Zürich verliert nach einem harten Fight beim HSC Suhr Aarau 27:29.
Handball (Symbolbild)
Handball (Symbolbild) - SDA - Keystone/AP/Heribert Proepper

GC Amicitia Zürich verliert nach einem hammerharten Fight beim HSC Suhr Aarau 27:29. Die Hoppers führen in der ersten Halbzeit lange, zeitweise mit vier Toren, retten ein 11:11 in die Pause. Den Neustart in der zweiten Hälfte verpatzen sie aber und rennen ab da zeitweise gegen die starke Defensive der Gastgeber richtiggehend gegen die Wand. Damit vergeben sich die Hoppers die Chance auf die «Finalissima» um den achten und letzten Playoff-Platz und treffen im Abstiegskampf auf den Tabellenletzten TV Endingen.

Es hat nicht sollen sein: GC Amicitia verliert beim HSC Suhr Aarau 27:29 (11:11). Damit verspielen die Hoppers die Chance auf die «Finalissima» um den achten und letzten Playoff-Platz im Direktduell mit Basel zum Abschluss der Hauptrunde und treffen im Abstiegskampf auf den Tabellenletzten TV Endingen. Dabei fängt in dieser Partie alles so gut an: Der HSC Suhr Aarau verteidigt gewohnt sehr offensiv, bei gegnerischem Ballbesitz greift unter anderem Martin Slaninka bereits am gegnerischen Kreis an.

Die Massnahme greift jedoch nicht, die Hoppers können sich immer wieder clever nach vorne spielen und führen nach 10 Minuten 5:2. Danach stellt HSC-Coach Misha Kaufmann etwas defensiver ein, ab da haben die Zürcher deutlich mehr Gegenwind. Bereits 5 Minuten später, auch wegen einiger leichter Fehler der Hoppers, kommen die Aarauer wieder auf 5:6 heran. Danach nimmt Joao Ferraz allerdings beim 7:5 der Hoppers nach 18 Minuten eine Strafe. Die Chance also, wieder den Vorsprung zu vergrössern. Allerdings schaut in dieser Überzahl nur ein 1:1 heraus, nicht zum ersten Mal diese Saison funktioniert das Überzahlspiel auch heute nicht wunschgemäss. Nikola Marinovic hält in dieser Phase stark, muss sich ab der 15. Minute während fast zehn Minuten nur zwei mal überwinden lassen.

Allerdings lassen auch die Hoppers vorne Federn, das Spiel wird zunehmend härter geführt. Nach 25 Minuten - Petr Hrachovec hatte gerade ein Time-out genommen, um seine Mannschaft etwas neu zu ordnen und ihr nach wildem Hin und Her eine kurze Verschnaufpause zu gönnen - müssen die Zürcher den Ausgleich zum 8:8 hinnehmen. Nach einem weiteren Fehler im Angriff und einem Tempogegenstoss schafft Suhr Aaraus Oliveira die erste Führung für die Gastgeber kurz vor der Pause. Insgesamt vergeben die Hoppers in dieser ersten Halbzeit zu viele Bälle, als dass sie den anfänglichen Schwung hätten bis in die Pause retten können. So steht es nach 30 Minuten 11:11.

Verpatzter Start in die zweite Halbzeit vorentscheidend für die Niederlage

Der Auftakt zur zweiten Halbzeit gehört dann Manuel Zehnder und dem HSC Suhr Aarau. Der Topscorer der Gastgeber kann gleich dreimal (2 Penaltys) einnetzen. Auch der Torhüter der Aargauer, Leo Grazioli zeigt sich in Topform und wehrt gleich die ersten drei Angriffe der Hoppers ab und so setzen sich die Suhrer gleich zu Beginn ab. GC-Coach Petr Hrachovec nimmt schon nach fünf Minuten sein nächstes ein Timeout. Die Hoppers kommen danach durch Quni und Brücker zu ersten Erfolgen und fangen sich. Allerdings haben die Aargauer nun ordentlich Dampf im Kessel, die Hoppers kriegen trotz vorübergehender 5:1-Defensive mit Tomer Bodenheimer als Spitze zu wenig Zugriff.

Die angriffigere Verteidigung und rasche Abschlussversche, die weiter zu oft erfolglos bleiben, nutzen die Gastgeber immer wieder gnadenlos aus. Eine Viertelstunde vor Schluss führen sie mit 23:17 bereits deutlich. Doch die Hoppers stecken nicht auf, kommen bis in die Schlussphase und einer Überzahl durch Strafe gegen Zehnder und danach gegen Aufdenblatten zwischenzeitlich wieder auf zwei Tore heran (25:27 in der 55. Minute). Zwei schnelle Tore für Suhr Aarau machen den Effort aber wieder zunichte, und trotzdem kämpfen sich die Hoppers noch einmal auf und 27:29 eine Minute vor Schluss heran. Zu mehr reicht es aber nicht mehr in dieser sehr intensiven Partie – aus der Traum von den Playoffs.

Playouts gegen den TV Endingen

Damit verfehlen die Hoppers ihr wichtigstes Saisonziel, die Qualifikation für die Playoffs. Stattdessen bedeutet die Niederlage in Aarau nun Abstiegskampf total: In den Playouts gegen den Tabellenletzten TV Endingen kommt es zur Neuauflage der Best-of-5-Serie von 2018, wo sich die Hoppers nach zwei Startniederlage in extremis mit drei Siegen hintereinander durchsetzen konnten. Zuvor steht aber nächsten Donnerstag aber die letzte Partie der Hauptrunde gegen den RTV 1879 Basel an (19.15 Uhr live auf www.handballtv.ch).

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