Kunsthaus Zürich führt Bargeldzahlung wieder ein
Ab 2026 akzeptiert das Kunsthaus Zürich wieder Bargeld an Kassen, in Shops und in der Gastronomie, nachdem das rein bargeldlose System auf Kritik gestossen war.

Wie das Kunsthaus Zürich bekannt gibt, hat es entschieden, ab dem 1. Januar 2026 wieder Bargeld als Zahlungsmittel zu akzeptieren – sowohl an den Museumskassen wie auch in den Shops und gastronomischen Betrieben.
Die Umstellung auf ein rein bargeldloses System war Teil einer breiteren Überprüfung von betrieblichen Prozessen und Effizienzmassnahmen. Sie sollte Abläufe vereinfachen und Kosten senken. Die Reaktionen haben jedoch gezeigt, dass man mit diesem Schritt zu früh dran war.
Auch wenn die Zahl der tatsächlichen Beschwerden im Museum sehr gering war und die Nutzungsdaten klar belegen, dass Bargeld an Bedeutung verliert, hat man die symbolische und emotionale Dimension des Themas ernst genommen.
Das Kunsthaus Zürich möchte, dass der Zugang zum Kunsthaus für alle möglichst unkompliziert bleibt. Deshalb wird in beiden Gebäuden weiterhin eine Kasse mit Bargeldzahlung ausgestattet, auch in den Shops und in den Gastronomiebetrieben wird wieder Bargeldzahlung eingeführt.
Zwischen Fortschritt und Freiheit
Das Kunsthaus testet neue Ansätze, zieht aber auch Konsequenzen, wenn sich zeigt, dass eine Veränderung zu früh oder nicht zweckmässig ist. Bargeld bedeutet für viele Menschen ein Stück Freiheit und Selbstbestimmung – diese Haltung wird respektiert.
Gleichzeitig bleibt die Digitalisierung für ein wichtiges Zukunftsthema, das man gemeinsam mit dem Publikum, nicht gegen es, weiterentwickeln möchten. Das Kunsthaus Zürich steht für Offenheit, Zugänglichkeit und Dialog.






