Der Kanton Zürich will die Prüfungen der Matura ausfallen lassen. Dann würden ausschliesslich die Erfahrungsnoten für den Abschluss zählen.
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Eine Schülerin bereitet sich im Kanton Zürich für die Aufnahmeprüfung für eine Maturitätsschule vor. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Zürich will in diesem Jahr die Maturaprüfungen ausfallen lassen.
  • Ein entsprechender Antrag wurde beim Bundesrat eingereicht.

Der Entscheid zur Matura ist noch nicht gefällt. Die Erziehungsdirektorenkonferenz stellte am 21. April beim Bundesrat den Antrag, auf die Prüfungen verzichten zu können.

Sollte der Bundesrat diese Möglichkeit schaffen, so werde der Kanton Zürich diesen Weg beschreiten. Das hiess es am Mittwoch bei der Bildungsdirektion auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA zum Thema Matura.

Einfach so erhalten die Gymi-Schülerinnen und -Schüler den Abschluss aber nicht. Ohne Prüfung würden aber ausschliesslich die Erfahrungsnoten zählen. Das Maturitätszeugnis beruht im Normalfall auf dreizehn Noten, davon sind der grössere Teil Erfahrungsnoten.

Die Prüfungsleistungen machen gemäss Bildungsdirektion ohnehin nur rund zwanzig Prozent des Schlussresultates aus. Eine stärkere Abstützung auf die Erfahrungsnoten scheine daher in dieser ausserordentlichen Situation vertretbar, schreibt die Bildungsdirektion weiter.

Für die Gymi-Lehrer sei ein vollständiger Verzicht auf Prüfungen nur schwer nachvollziehbar, sagt Lucius Hartmann. Er ist Präsident des Vereins Schwiezerischer Gynmasiallehrerinnen und Gymnasiallehrer VSG. Die ganze Story dazu, gibt es hier!

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