Wie der Zoo Zürich informiert, herrscht in den Storchenhorsten emsiges Treiben. 27 Brutpaare stehen im Dauereinsatz und versorgen ihren Nachwuchs.
Junge Störche im Nest
Die Jungstörche im Zoo Zürich. - Zoo Zürich

Mittlerweile strecken sie ihre Köpfe frech aus den Nestern, die kleinen Storchenküken, die so klein gar nicht mehr sind.

Sie haben dem nasskühlen Frühling getrotzt und sind in den letzten Wochen zu stolzen Jungtieren herangewachsen.

Wildlebende Kolonie im Zoo Zürich

Die Storchenkolonie des Zoo Zürich ist wild lebend. Bis auf wenige Ausnahmen verbringen die Tiere die Winterzeit im Süden.

Dank der Überwachung mit GPS-Sendern konnte festgestellt werden, dass die Route sich in den letzten Jahren wohl auch durch den Wandel des Klimas verändert hat.

Heute überqueren bei Gibraltar nur noch etwa ein Drittel der Störche das Mittelmeer in Richtung Afrika.

Die meisten bleiben in Spanien oder Portugal, da sie da auf offenen Müllhalden genug Futter finden.

Elterntiere kümmern sich gemeinsam um den Nachwuchs

Im Frühling, wenn es auch hierzulande tendenziell wärmer wird, kehren sie in ihre angestammten Nester, auch Horste genannt, in den Zoo Zürich zurück.

Nach Wochen, in denen sie das Nest mit geeignetem Nistmaterial präpariert und optimiert haben, legen sie ihre zwei bis sieben Eier ab und brüten diese 30 bis 32 Tage lang aus.

Nach dem Schlupf kümmern sich die Elterntiere gemeinsam um den Nachwuchs, bis dieser flügge wird.

Bereits Herbst 2023 werden die Jungtiere dann ihren ersten Langstreckenflug an die Wärme unternehmen.

Schutz & Rettung als Freund und Helfer

In Zusammenarbeit mit Schutz & Rettung Zürich und mithilfe einer Autodrehleiter konnten die Tierpfleger des Zoo Zürich gestern 42 Jungtiere in ihren Horsten beringen.

Drei Störche waren noch zu klein, sie werden im Juli nachberingt. Jedes der neugeborenen Individuen erhält mit seinem Ring eine Identifikationsnummer. Sie dient der weiteren langfristigen Beobachtung der Tiere.

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