GC Amicitia Zürich gewinnt den Auftakt des Playouts gegen den TV Endingen vor heimischem Publikum 27:23 (12:13).
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Ein Handball mit dem Logo der Europäischen Handballföderation (EHF). - dpa-infocom GmbH / Foto: picture alliance / dpa

In einer auf beiden Seiten fehlerhaften Partie behalten die Hoppers auch mit einem zwischenzeitlichen Dreitore-Rückstand kühlen Kopf und sichern sich nach einer starken Aufholjagd und mit solider Goaliearbeit von Routinier Nikola Marinovic den Sieg. Dabei unterstützt wird er auch von einem alten Bekannten.

Die guten Nachrichten zuerst: GC Amicitia Zürich gewinnt die Auftaktpartie des Playouts gegen den TV Endingen in der Saalsporthalle mit 27:23. Vor 50 Zuschauerinnen und Zuschauern – zum ersten Mal in diesem Jahr! – zeigen die Hoppers zwar einen nervösen Start in die Serie. Sie beweisen aber auch ein weiteres Mal Charakter. Innert 7 Minuten verwandeln sie einen 16:20-Rückstand in einen 22:20-Vorsprung und lenken das Spielgeschehen ab da abgeklärt ins Ziel.

So weit hätte es eigentlich aber gar nicht kommen müssen: Denn auch der Start gelingt den Gastgebern etwas besser, sie lassen sich von einer Strafe gegen Anton Prakapenia in der ersten Defensivaktion des Spiels nicht aus der Ruhe bringen. Dass Nikola Marinovic den ersten Ball aufs Tor (7-Meter durch Noah Grau) gleich pariert, soll zudem ein Vorzeichen sein: 12 Paraden gelingen dem Routinier bis Spielschluss (39-Prozent-Quote), mit denen er seine Vorderleute immer wieder im Spiel hält und zum stärksten Hopper der Partie wird.

Dabei unterstützt wird er übrigens immer wieder von einem alten Bekannten: Aufgrund der Verletzungssorgen im Rückraum/Innenblock haben die GC-Verantwortlichen den ehemaligen (Spieler-)Trainer Jakub Szymanski von einer temporären Rückkehr in den Kader überzeugen können. Der Altmeister liefert nach wenigen Mannschaftstrainings eine solide Partie mit einem Treffer, einigen guten Zuspielen auf Kreisläufer Luigj Quni und harter Arbeit in seinem Hauptelement, der Defensive.

Nach 15 Minuten müssen die Gastgeber aber einen Rückstand hinnehmen und diesen mit einem 12:13 auch mit in die Kabine tragen. Es folgt die Baisse - nach der Pause übernehmen die Gäste das Spielgeschehen ziemlich rasch. GC Amicitia Zürich produziert Fehler am Laufmeter und verliert Prakapenia wegen Disqualifikation nach seiner dritten Zeitstrafe früh in dieser zweiten Halbzeit. Danach geht den Endingern rund eine Viertelstunde vor Schluss aber ein wenig die Luft aus.

Diese können aufgrund einiger Verletzter – allen voran Captain Christian Riechsteiner, der auf der Autofahrt nach Zürich in einen Auffahrunfall verwickelt worden war und sicherheitshalber nicht zum Spiel antrat – weniger durchwechseln und sind entsprechend langsam mürbe gelaufen.

Die Hoppers nutzen nun ihrerseits die Gunst der Stunde und die bei Endingen wieder steigende Fehlerquote und setzen zum erwähnten Sprint an. Die resultierende Führung geben die Hoppers danach nicht mehr ab, sondern bauen in den letzten Sekunden des Spiels sogar noch weiter aus. Damit ist der Krampf im ersten Spiel geschafft.

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