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Die Stadt Zürich setzt den Klimaschutz auf die Speisekarte

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Die Ernährung verursacht in Zürich ein Drittel der Umweltbelastungen. Gemeinsam mit über 100 Restaurants lanciert die Stadt die Aktion «Klima à la carte».

Zürich  ist nicht nur für Businessgästen ein beliebtes Reiseziel, Pixabay.
Zürich ist nicht nur für Businessgästen ein beliebtes Reiseziel, Pixabay. - Community

Wie die Stadt Zürich berichtet, hat das, was auf die Teller kommt, einen grossen Einfluss auf Umwelt und Klima. Pro Zürcher und Jahr fallen zwei Tonnen CO2-Emissionen im Ernährungsbereich an, rund die Hälfte davon wird durch tierische Produkte verursacht. Ein Viertel ist auf Food Waste zurückzuführen. Das sind 330 Kilogramm verschwendete Lebensmittel pro Person und Jahr.

Dass es auch anders geht, zeigt die Stadt Zürich zusammen mit Verbänden, Partnerorganisationen und über 100 Restaurants auf: Unter dem Motto «Klima à la carte» bieten Zürcher Restaurants einen Monat lang klimafreundliche Menüs an und engagieren sich gegen Food Waste. Gleichzeitig soll die Kampagne dazu inspirieren, auch zu Hause klimafreundlich zu kochen und einzukaufen.

«Die Stadt Zürich kann ihr Netto-Null-Klimaziel nicht im Alleingang erreichen. Es freut mich deshalb riesig, dass unsere Aktion beim lokalen Gewerbe auf so grosses Interesse stösst», sagt Stadtrat Andreas Hauri, Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartements. «Nachhaltige Küche ist nicht nur gesund, sondern auch vielfältig. Wir sehen ein grosses Potenzial für die Gastro-Stadt Zürich.»

Klimafreundliche Ernährung ist einfacher, als es scheint

Auf der Webseite der Stadt Zürich finden Interessierte nachhaltige Rezepte, einfache Ideen zur Vermeidung von Food-Waste sowie Tipps von Gastronomen und der Restaurants, die sich an der Aktion beteiligen.

«Wir zeigen auf, dass klimafreundliche Ernährung einfacher ist, als es scheint», erklärt René Estermann, Direktor des Umwelt- und Gesundheitsschutz Zürich. Die grossen CO2-Treiber sind tierische Produkte (rund 50 Prozent) und Food-Waste (25 Prozent).

Faktoren wie Transport, Verarbeitung und Verpackungen fallen in Bezug auf den Klimaschutz mit zusammen 12 Prozent weniger ins Gewicht. Das Schöne am Bereich Ernährung sei zudem, dass jede und jeder sofort und tagtäglich einen Beitrag leisten könne, sagt Estermann.

Nachhaltige Veranstaltungen ab dem 29. August 2022

Die Aktion «Klima à la carte» ist auch am Festival Food Zurich präsent, im Rahmen von nachhaltigen Veranstaltungen und dem Stadtgericht unter dem Motto der Kampagne. Fachexperten der Stadt Zürich bieten ein Pop-up mit kostenloser Beratung an am Freitag, dem 9. September 2022, Montag bis Donnerstag, 12. bis 15. September 2022, von 16.30 bis 20 Uhr, und Sonntag, 11. und 18. September 2022, von 14 bis 20 Uhr.

Ebenfalls präsent sind sie mit einem Marktstand am Slow Food Markt am 10. September 2022 von 11 bis 20 Uhr und am Soil Food Markt am 16. September 2022 von 10 bis 17 Uhr und am 17. September 2022 von 10 bis 20 Uhr.

«Klima à la carte» findet vom 29. August bis 30. September 2022 statt. Das Food Zurich Festival vom 8. bis 18. September 2022. Weitere Informationen und die Liste der beteiligten Restaurants findet man auf der Webseite der Stadt Zürich.

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