Zug erzwingt die «Belle» in Kirchberg

Zug United
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In einem Spiel mit vielen Momentum-Wechseln setzte sich Zug gegen Wiler-Ersigen 6:5 nach Verlängerung durch und erzwingt das siebte und entscheidende Spiel.

Unihockey (Symbolbild)
Unihockey (Symbolbild) - Keystone

Kurz nach Mitte des ersten Drittels hätten wohl wenig noch Geld auf Zug United gesetzt. Der SV Wiler-Ersigen startete dominant und scheinbar entschlossen, die Serie mit Wucht zu beenden. Michal Dudovic und Claudio Mutter brachten den Favoriten mit einem Doppelschlag in Führung. Aus Sicht des amtierenden Meisters schien alles auf Kurs. Doch kurz vor der ersten Pause kam Sand ins Wiler Getriebe und Zug nahm Fahrt auf.

Innert 104 Sekunden drehten Manuel Staub, Adrian Bachmann und Rückkehrer Adrian Furger die Partie. Vor allem Letzterer belebte das Offensivspiel der Zentralschweizer. Er stand mit einem Schuss schon am Ursprung des ersten Zuger Tors, den Staub vor dem Tor noch entscheidend ablenkte.

Mit der Führung im Rücken spielte Zug nun auf Augenhöhe und baute im Mitteldrittel den Vorsprung aus. André Andersson traf nach einem Abpraller und erzielte damit sein erst zweites Tor in diesen Playoffs – nach einem Powerplay-Treffer in der ersten Partie. So bündelte der zwölffache Schweizer Meister für das letzte Drittel seine Kräfte und dies zahlte sich rasch aus. Gianluca Persici mit einem eleganten Ablenker nach einem langen Pass und Marco Rentsch mit einem Backhand-Knaller glichen das Spiel wieder aus. Ein Powerplay brachte Zug kurz vor Schluss nochmals in Führung.

Furger erwischte den gegnerischen Keeper mit einem Schuss in die nahe Torecke. Und die Zuger schienen gar die finale Druckphase von Wiler mit einem zusätzlichen Feldspieler unbeschadet zu überstehen, als Joonas Pylsy mit Wucht in den Slot eindrang und schliesslich Rentsch abermals mit Backhand den herrenlosen Ball ins Tor beförderte – 59:47 zeigte die Matchuhr.

In der Verlängerung hatten beide Teams Chancen, das Spiel zu entscheiden. Letztlich war es ein wenig zwingender Schuss Emil Julkunens nach einer längeren Ballbesitzphase der Zug in der Hälfte von Wiler-Ersigen, der die Entscheidung brachte. Der Schwede drosch nach einem Pass via Bande auf den Ball und überwand aus spitzem Winkel Menétrey, dem der Ball zwischen den Beinen durch ins Tor rutschte. Damit kommt es am Sonntag in Kirchberg BE zur «Belle», dem siebten, entscheidenden Spiel.

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