Wie die Gemeinde Unterägeri mitteilt, ist das Zentrum der Gemeinde heute zu stark durch den Verkehr belastet. Die Umfahrung löst dieses Problem.
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Das Dorfzentrum von Unterägeri. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Es ist eine Tatsache: Der Verkehr in Unterägeri wird mit der erwarteten dynamischen Entwicklung des ganzen Kantons Zug und so auch des Ägeritals weiter zunehmen.

Damit die Verkehrsströme entflechtet und attraktive Velo- und Fussgängerwege sowie begrünte Aussenplätze zur Hochhaltung und Steigerung der Lebensqualität geschaffen werden können, ist Unterägeri dringend auf eine Umfahrung angewiesen.

Grossteil des Verkehrs wird Umfahrung nutzen

Die Umfahrung Unterägeri zeigt einen hohen Wirkungsgrad: Die Mehrheit des heutigen Verkehrs auf der Zugerstrasse wird zukünftig die Umfahrung (12’600 tägliche Fahrten) nutzen.

Dabei handelt es sich zum einen um den reinen Durchgangsverkehr.

Zum anderen wird die Umfahrung im Referenzzeitpunkt 2040 aber auch noch rund 4200 Fahrten aus dem Ostteil von Unterägeri aufnehmen.

Das Zentrum wird weitgehend vom Verkehr entlastet

Damit reduziert sich die Verkehrsbelastung beim Ortseingang West um fast 70 Prozent.

Das wird den vom Verkehr tangierten Wohn- und Entwicklungsgebieten eine deutlich spürbare Entlastung bringen.

Sogar die Seestrasse beim Ortseingang Ost wird mit 20 Prozent vom Verkehr entlastet, obwohl ja dort auch der Verkehr aus dem Ostteil von Unterägeri Richtung Zug auf die Umfahrung abgeführt werden soll.

Die grösste Verkehrsbefreiung erfährt mit einem massiven Minus von rund 75 Prozent das Zentrum.

Das Zentrum erfährt eine enorm starke Aufwertung

Zwischen dem Kreisel bei der Migros und dem Dorfplatz kann ein attraktiver Raum entwickelt werden.

Dieser wird zwar nicht völlig verkehrsfrei sein, aber mit nur noch einem Viertel des Verkehrs eine enorm starke Aufwertung erfahren.

Es wird Raum geschaffen für den Langsamverkehr, für die Begegnung unter den Menschen – für die Lebensqualität.

Ein einladendes Zentrum ist auch gut für die Läden und die Gastrobetriebe.

Anpassungen zusammen mit Bevölkerung entwickeln

Um das volle Potenzial der Umfahrung auszuschöpfen, werden Anpassungen im Strassenraum von Unterägeri erforderlich sein.

Nach einem Ja zur Umfahrung Unterägeri an der kantonalen Urnenabstimmung vom 3. März 2024 wird sich der Gemeinderat von Unterägeri an die Arbeit machen und zusammen mit der Bevölkerung die Planung in Angriff nehmen.

Der Fokus der Aufwertung und Verbesserung wird im Zentrum liegen. Dank des geplanten Baus der Schützenmattstrasse werden die Hanglagen Unterägeris direkt ab dem Kreisel bei der Migros erschlossen.

Damit gibt es aus dem Dorfkern heraus keine Erschliessungen von Wohnquartieren mehr. Das Potenzial für die Zentrumsaufwertung ist also sehr gross.

Das Ägerital steht hinter der Umfahrung

Die Umfahrung Unterägeri ist ein gelungenes Projekt und kann gar als eine Jahrhundertchance bezeichnet werden.

Dass die Pläne im Ägerital breit abgestützt sind, kommt nicht von ungefähr.

Neun von zehn Kantonsräten aus dem Ägerital – von links bis rechts – unterstützen das Projekt und stehen dafür ein. Auch der Grossteil der politischen Parteien plädiert für ein Ja.

Oberägeri und Unterägeri befürworten die Umfahrung

Die Gemeinderäte von Oberägeri und Unterägeri befürworten die Umfahrung voll und ganz.

Sie stehen auch in dieser Frage in einem engen Austausch, um das Optimum für das ganze Ägerital herauszuholen.

Der Gewerbeverein Ägerital setzt sich ebenfalls für die Umfahrung Unterägeri ein.

Und das Wichtigste: Der Zuspruch aus der Bevölkerung für die Umfahrung ist enorm hoch.

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