Zwei geplante Tunnels in Zug und Unterägeri könnten den Durchgangsverkehr erheblich reduzieren.
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Das Dorfzentrum von Unterägeri. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Zwei Tunnels sollen die Stadt Zug und Unterägeri vom Durchgangsverkehr entlasten. Das Stimmvolk entscheidet am 3. März über die beiden Grossprojekte, die zusammen über eine Milliarde Franken kosten.

In Zug ist ein 1953 Meter langer Entlastungstunnel vorgesehen, der bei der Artherstrasse beginnt und unmittelbar vor der SBB-Unterführung Gubelstrasse endet. Die SBB-Unterführung und die Gubelstrasse bis zum Knoten Aabachstrasse werden umgestaltet. Kostenpunkt: 747,3 Millionen Franken.

Bauzeit: 2034 bis 2041.

In Unterägeri ist ein 1808 Meter langer Entlastungstunnel von der Sagenmattli bis zum Theresiaparkplatz geplant. Dieser soll rund 308,4 Millionen Franken kosten und zwischen 2033 und 2036 gebaut werden.

Kredite für Tunnelbau zur Abstimmung

Dem Stimmvolk werden zwei getrennte Kredite unterbreitet. Dies hatte das Kantonsparlament im vergangenen Sommer so beschlossen – entgegen dem Willen der Regierung, die einen einzigen Kredit vorschlug. Der Rat stellte sich hinter die Projekte und beschloss das Behördenreferendum für beide Kredite, womit sie vors Volk kommen.

Die Ortszentren von Unterägeri und Zug werden seit Jahren vom Verkehr stark belastet. Die beiden Umfahrungen haben eine lange Vorgeschichte. In Unterägeri war eine solche bereits im Zusammenhang mit der Aufhebung der Strassenbahn ins Ägerital in den 1950er-Jahren ein grosses Thema.

Lange Geschichte der Zuger Tunnelprojekte

In Zug ist ein Tunnel seit den 1960er-Jahren Teil eines künftigen kantonalen Strassennetzes.

2015 hatte das Zuger Stimmvolk eine Variante eines Stadttunnels, der die Zuger Innenstadt vom Durchgangsverkehr hätte entlasten sollen, versenkt. Dies unter anderem wegen den hohen Kosten von 890-Millionen Franken.

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