Bossard wächst vor allem dank Amerika
Vor allem die Geschäfte in Amerika liefen wie geschmiert, wie das Zuger Unternehmen für Verbindungstechnologie am Montag, 17. April 2023, mitteilte.

Die Bossard-Gruppe ist im ersten Quartal 2023 leicht gewachsen. Der Umsatz stieg im ersten Jahresviertel um 4,4 Prozent auf 304,5 Millionen Franken.
Um Währungseinflüsse und Akquisitionseffekte bereinigt, lag das Plus bei 5,8 Prozent. Damit hat Bossard die Prognosen von Analysten leicht übertroffen.
Die Steigerung basiere auf neu gewonnenen Kundenprojekten und dem strukturellen Wachstum in den Industrien, welche man im Fokus habe, teilte Bossard mit.
Geholfen habe ausserdem die Entspannung im Beschaffungsmarkt.
Übernahme der Firma Penn Engineered
Stark gewachsen ist vor allem das Amerika-Geschäft: Der Umsatz nahm um knapp ein Viertel auf 85,3 Millionen Franken zu.
Ein Grund dafür war laut den Angaben die Übernahme der Firma Penn Engineered.
Auch ohne diesen Effekt betrug das Wachstum in Lokalwährungen in der Region Amerika 16,7 Prozent.
Wachstumsraten im Bereich Elektromobilität eine der Stützen
Eine weitere Diversifikation der Kundenbasis und bemerkenswerte Wachstumsraten im Bereich Elektromobilität seien Stützen dieser Verbesserung gewesen, teilte Bossard mit.
Auf dem wichtigsten Markt Europa stiegen die Verkäufe derweil nur um 0,6 Prozent, in Asien gingen sie sogar um 9,4 Prozent zurück.
In Europa sei eine Marktberuhigung auf hohem Niveau festzustellen gewesen, erklärte Bossard.
Im Ausblick bleibt das Unternehmen vage
Der Rückgang in Asien begründete das Unternehmen mit den Folgen der Aufhebung der Covid-Massnahmen in China, dem starken Schweizer Franken und der hohen Vergleichsbasis des Vorjahres.
Im Ausblick bleibt das Unternehmen vage. Das Marktumfeld bleibe weiterhin anspruchsvoll, dennoch biete auch ein volatiles Marktumfeld Chancen.
Dies gelte insbesondere für die Industrien Elektromobilität, Schienenfahrzeugbau, Elektronik und Medizinaltechnik, welche Bossard als solche mit überdurchschnittlichem Potenzial sieht.