Die Erfolgsrechnung 2019 der Einwohnergemeinde Aarburg schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 1‘691‘842 ab.
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Bei der Umsatzhöhe wird das ein oder andere Mal gerne geschummelt. (Symbolbild) - Keystone
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Die Rechnung der Gemeinde Aarburg schliesst sehr erfreulich ab. Das gesunde Kostenbewusstsein und damit die eingehaltenen beziehungsweise unterschrittenen Budgetwerte haben das Rechnungsergebnis zwar zusätzlich positiv beeinflusst, letztlich haben aber der Steuermehrertrag von rund CHF 0,7 Mio. sowie der markante Kostenrückgang im Bereich Soziale Sicherheit, ebenfalls rund CHF 0,7 Mio., zum guten Ergebnis geführt.

Die wesentlichen Mehraufwendungen sind in den Bereichen Bildung und Gesundheit entstanden. Wobei in Letzterem eine Defizitgarantie gegenüber dem Frauenverein Spitex als ausserordentlicher Aufwand ausgewiesen wird, dem gegenüber aber ebenfalls ein Eventualguthaben als Bestandteil des Anhangs zur Jahresrechnung besteht.

Der betriebliche Aufwand der Einwohnergemeinde beträgt CHF 28‘417‘454. Budgetiert war ein Aufwand von CHF 29‘127‘400. Folglich resultiert ein Minderaufwand von CHF 709‘946 oder minus 2.44 %. Der betriebliche Ertrag weist einen Betrag von CHF 30‘037‘297, gegenüber Budget von CHF 29‘414‘900, aus. Dies entspricht einem Mehrertrag von CHF 622‘397 oder einem Plus von 2.12 %.

Die Pro-Kopf-Verschuldung markant reduziert

Das Ergebnis aus Finanzierung endet bei CHF 3‘680‘226 und ist somit um CHF 3‘395‘226 besser ausgefallen als budgetiert. Grund für das gute Resultat sind geringere Investitions-kosten als vorgesehen und eine Teilrückzahlung eines Aktivdarlehens.

Der Erfolgsausweis zeigt einen Selbstfinanzierungsgrad von 7‘345.80 % (Vorjahr: 296.53 %), das heisst die Nettoinvestitionen von minus CHF 49‘427 stehen Eigenmitteln von CHF 3‘630‘799 gegenüber. Der Finanzierungsüberschuss von CHF 3‘680‘226 führt demzufolge zu einer Abnahme der Nettoverschuldung.

Die Nettoschuld per 31.12.2019 beträgt neu rund CHF 22,7 Mio. oder, bei 8‘370 Einwohnern (Stand per 31.12.2019), rund CHF 2‘717 pro Einwohner (Vorjahr: CHF 3‘235). Die Pro-Kopf-Verschuldung wurde innerhalb des Jahres 2019 also markant reduziert. Zu beachten ist, dass der Selbstfinanzierungsgrad keine stabile Kennzahl ist, sondern von Rechnungsjahr zu Rechnungsjahr, im Vergleich zwischen Ergebnis und Investitionsvolumen, zum Teil überdurchschnittlich variieren kann.

Planmässig wurden im Jahr 2019 in Aarburg erneut Schulden im Umfang von 2 Millionen Schweizer Franken abgebaut. Der Stand der langfristigen Darlehen beträgt per 31.12.2019 CHF 19‘000‘000, jener des kurzfristigen Anteils an den langfristen Verbindlichkeiten CHF 13‘000‘000, was einem Schuldentotal per 31.12.2019 von CHF 32‘000‘000 entspricht (Vorjahr CHF 34‘000‘000). Weiterer, gezielter Schuldenabbau ist vorgesehen.

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