Erste praktische Tests mit einem dezentralen, virtuellen Versorgungssystem sind in Wohlen AG angelaufen.
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Industrie (Symbolbild) - Unsplash
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Um die vom Volk geschlossene Energiestrategie 2050 umzusetzen, ist bei der Stromversorgung ein Zusammenspiel von Endkunden, Verteilnetzbetreibern und Produzenten notwendig.

Auf Basis einer entwickelten schweizerischen IoT-Plattform (Internet of Things) will das Startup-Unternehmen Aliunid AG Erfahrungen mit dem flexiblen Zusammenspiel von Endkunden, Verteilnetzbetreibern und Energieproduzenten sammeln.

Neben der Messung von Lastflüssen in Echtzeit sei auch der Einsatz von Prognose- und Steuerelementen geplant, teilten die Verantwortlichen am Dienstag in Wohlen AG vor den Medien mit. Das Bundesamt für Energie (BFE) unterstützt den bis Mitte 2020 dauernde Feldtest.

Ebenfalls dabei sind Wasserkraftproduzenten, ein Dutzend Energieversorgungsunternehmen sowie die Eidg. Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa), die Berner und die Walliser Fachhochschulen und die Universität St. Gallen.

Die Umsetzung der Energiestrategie 2050 mache die Versorgung der Schweiz stärker vom Wetter abhängig, hiess es. Diese Aufgabe sei mit energiewirtschaftlichen Herausforderungen verbunden, die nur in einem neuen Gesamtsystem und mit vereinten Kräften zu lösen seien.

Grundlage des flexiblen Versorgungssystems sei eine Schweizer IoT-Plattform, welche die laufende Erfassung von Echtzeitdaten beim Endkunden und die Laststeuerung sicherstelle. Dies brauche es zur Flexibilisierung der Stromnachfrage.

Bei Überangebot im Netz könnten die Endkunden Strom einspeichern, bei Mangel könnten sie Strom ans Netz abgeben. Als virtueller Versorger will das Startup-Unternehmen Aliunid AG über seine IoT-Plattform die systemweiten Energieflüsse koordinieren und die Schwankungen ausgleichen.

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